Hauptartikel 'zum Heldengedenktag', Unsere Familie, 6. Jahrgang, Nummer 5,
5.3.1939, S. 163
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Es war einmal eine Zeit, die schlug mit eisernen Faeusten an die verschlos-
sene Herzenstuer.
Es war jene Zeit, in der die Maenner das Schwert ueber die Scholle hielten,
jene Zeit, in der die Frauen den Pflug fuehrten und ihre Kinder schon frueh
die Entbehrung kennen lernten.
Es waren die Jahre, in denen die Erde zu versengen schien, die Zeit, in der
die Erde bruellte und sich unter Schmerzen wand.
Das wahren die Jahre, die hehres Heldentum gebaren, draussen im Toben furcht-
barer von Menschenhaenden entfesselter Elemente, drinnen in stiller Pflicht-
erfuellung und Duldung.
Das war die Zeit, in der jene, deren Gedaechtnis wir feiern, ihr hoechstes
Gut, ihr Leben hergaben; die Zeit, in der Muetter hilflos, tapfer und trae-
nenschwer in Kinderaugen blickten, die um ein Stueck Brot bettelten; die
Zeit, in der viele Menschen Hungers starben.
Vergesst sie nicht, diese Zeit!
Das war die Zeit, die ihre gluehenden Krallen auch in den kaeltesten Ver-
stand schlug und ihn kleinmachte und festhielt in Stunden, in denen er bis
in tiefste Geistesgruende erzitterte und die Seele in hoechster Not nach
Gott rief, und in der der Mensch der Stahlgewitter dennoch Wunder an Tap-
ferkeit, an Selbstverleugnung, Entsagung und Gehorsam vollbrachte, --
Nur wenige Monate fehlen, und es ist ein Viertel-Jahrhundert her, dass die
ersten Granaten fauchend ihre Bahn von Feind zu Feind zogen und ueber 20
Jahre sind vergangen, dass der schmaehliche Waffenstillstand im Walde von
Compiegne unterzeichnet wurde, der den deutschen Frontsoldaten, die deut-
sche Frau, alle jene, die ehrlich ihre letzten Kraefte in diesem gewaltig-
sten aller Voelkerringen eingesetzt und geopfert hatten, um den Sinn dieser
Opfer betrog.
Eine lange Zeit! Lang genug, um vieles verblassen zu lassen, was der grosse
Krieg und sein unglueckliches Ende an Schicksalsschwere trug.
Eine Zeit aber auch, die neben langen Jahren der schweren Not des deutschen
Volkes auch seinen unvergleichlichen Aufstieg in sich schliesst, eine Zeit,
die 14 Jahre lang Kampf und Opfer an Blut und Leben forderte. Die Maenner
aber, die fuer das neue Deutschland Adolf Hitlers starben, die fuer dieses
neue Deutschland das Beste gaben, was sie hatten: ihr Leben, -- diese Maen-
ner gaben damit zugleich jenen Opfern des grossen Krieges erst ihren Sinn
wieder. Ohne ihren Opfertod waere der Opfertod der deutschen Soldaten sinn-
los geblieben.
Deutschland ist frei von der Knechtschaft, es steht heute maechtiger denn
je in einer Welt voller Kriegsgeschrei und Unruhen als eine Insel des Frie-
dens, der Arbeit und des Aufbaues. Fuer nichts anderes haben unsere Gefalle-
nen gekaempft und nicht hoeher konnte Grossdeutschland seine treuesten Soehne
ehren.

m-g


Artikel 'Talmud und Christentum', Unsere Familie, 6. Jahrgang, Nummer 5,
5.3.1939, S. 175
.

Wir setzen heute unsere Aufsatzreihe "Aeusserungen fuehrender Juden in
Vergangenheit und Gegenwart ueber das Christentum" fort und lassen unseren
Mitarbeiter erzaehlen, was der Talmud (die juedische Lehre), was Tora und
Mischna (juedisches religionsgesetzliches Schrifttum) von Christus sagen.
Die Schriftleitung.

Es ist eine von Zeit zu Zeit immer wieder auftauchende Behauptung von jue-
discher Seite, der Talmud (die juedische "Lehre") stelle nicht das gueltige
Gesetz des Judentums dar, eine Behauptung, die besonders in Zeiten sich
stets erneuernder Angriffe auf das Wesen des Judentums gerne verbreitet
wird. Das stimmt nicht, und der glaeubige Christ taete gut daran, sich stets
vor Augen zu halten, dass es sich hierbei um ein ebenso raffiniertes wie
stets wiederkehrendes Tarnungsmanoever handelt, um dies im Grunde seines
Wesens unmoralische und irreligioese Gesetzbuch des juedischen Volkes in
seinem wahren Kern zu verschleiern. Richtig ist nur, dass -- wie auch in
christlichen Kreisen -- hier nur die Halben und Lauen versuchen, die Be-
deutung der juedischen Glaubenslehre fuer ihre Anhaenger zu vermindern,
zu verkleinern und zu bagatellisieren. Das wahre Judentum hat stets an
Tora (die fuenf Buecher Moses und das hierauf bezuegliche rabbinische
Schrifttum) und Talmud festgehalten und tut das auch heute noch.
Juedische Kreise haben oft und gerne darauf hingewiesen, dass der Talmud
keine christenfeindlichen Lehren enthalte und dass insbesondere die Per-
son Christi ueberhaupt im Talmud nicht Erwaehnung finde. Diese Behauptung
scheint sich bei fluechtiger Lektuere zu bewahrheiten: die Worte Christen-
tum und Jesus treten aeusserlich nicht in Erscheinung, und es bedarf schon
einer gruendlichen Kenntnis juedischen Wesens und talmudischer Spitzfindig-
keit, um die Falschheit dieser Behauptung zu erweisen. Dass zunaechst ue-
berhaupt die gesamte Grundhaltung des juedischen Gesetzes der inneren Hal-
tung des Christentums gegensaetzlich gegenueber steht, ergibt sich natur-
notwendig aus der Tatsache, dass das Judentum Traeger einer ausgesprochenen
Diesseitsreligion ist, einer Religion, die Lohn und Vergeltung im
i r d i s c h e n Dasein erwartet. Demzufolge ist auch der Talmud von einer
geradezu erschreckenden seelischen und geistigen Duerftigkeit, der es nur
darauf ankommt, die Bekenner des juedischen Glaubens sicher durch alle
aeusserlichen Faehrnisse des menschlichen Lebens zu fuehren und sie vor
Schaden aller Art zu bewahren. Dabei enthaelt der Talmud, seiner Geschichte
entsprechend, nebeneinander die nichtigsten verhaltungsvorschriften all-
taeglichster Art und moralische Sittengesetze des religioesen Lebens.
Unter diesem Wust von Vorschriften und Auslegungen der Tora und der Mischna
(M i s c h n a ist ebenfalls eine hebraeische Bezeichnung und heisst "Wie-
derholung". Die Mischna ist etwa im Jahre 200 nach Christi Geburt in Pa-
laestina entstanden und enthaelt den gesamten Gesetzesstoff der juedischen
Ueberlieferung nebst allen Auslegungs- und Ausfuehrungsbestimmungen. Die
Schrftltg.) finden sich dann auch bei genauerer Durchforschung jene Stellen,
die trotz mannigfacher Saeuberungsversuche selbst heute noch einwandfrei Zeug-
nis ablegen von der Haltung, die das Judentum dem Christentum gegenueber ein-
nimmt. Christus selbst wird dabei freilich nicht genannt. Wie orientalische
Zauberer oder Medizinmaenner eines Negerstammes sich aengstlich hueten, den
Namen eines boesen Geistes zu nennen, um ihn dadurch nicht zu beschwoeren, so
nennt auch der Talmud immer nur "jenen Mann" oder den "Nazarener", wenn er
Jesum meint. Christus ist danach der Sohn eines heidnischen Soldaten Pandera,
und so erscheint er im palaestinischen Talmud; in den Sanhedrin (= Hoher Rat,
Verlautbarungen der juedischen Oberbehoerde) 67 a aber lesen wir: "Rabbi
Chasda sagte: Der Ehegemahl der Mutter Jesu war Stada, ihr Buhle aber Pande-
ra." An anderer Stelle heisst es: "Schimon ben Azzaj hat gesagt: Ich fand zu
Jerusalem ein Buch der Genealogien, darin war geschrieben: Jener Mann ist ein
Bastard von einem verheiratetem Weibe." Wenn oben der Ehegemahl der Mutter Jesu
Stada genannt wird, dann duerfen wir nicht vergessen, dass dahinter noch ein
ganz infames Wortspiel steckt. Andere Talmudstellen behaupten naemlich, in
Stada nicht einen Maennernamen zu sehen, sondern eine Bezeichnung, gewisser-
massen einen Spitznamen fuer Jesu Mutter: Jesu ben Stada heisst der Sohn der
Ehebrecherin!
Talmudische Rechtsverdrehung verbirgt den Namen Jesu und die Herabsetzung
seines Lehrens und Wirkens aber auch im Mantel scheinbar harmloser Fabeln und
Legenden, deren Sinn nur dem Kenner offenbar wird. So heisst es Sanhedrin
106b: "Ein Judenchrist sagte zu Rabbi Chanina: Hast Du vielleicht vernommen,
wie alt Bileam wurde? Er antwortete: Geschriebenes gibt es darueber nichts.
Aber da es heisst: Blut- und Gewaltsmenschen werden es nicht zur Lebenshaelfte
bringen, so wurde er entweder 33 oder 34 Jahre alt. Der Judenchrist entgeg-
nete: Du hast recht gesprochen, denn ich habe selbst eine Chronik Bileams ge-
sehen, in der es heisst: 33 Jahre alt war Bileam der Lahme, als ihn der Raeu-
ber Pinchas toetete." Das ist einmal eine Stelle, deren Bedeutung auf Christus
uns ganz klar ist. Zunaechst ist die mehrfache Hervorhebung des Lebensalters
"Bileams" mit 33 oder 34 Jahren selbstverstaendlich eine ganz einwandfreie
Beziehung auf Christus. Bileam der Lahme ist Christus selbst, von dem der Tal-
mud zu erzaehlen weiss, er sei lahm, seitdem man ihm eins seiner Zaubermittel
entwendet habe und er infolgedessen von einer Anhoehe gestuerzt sei. Der
Raeuber Pinchas ist Pilatus der Roemer, der von den Juden als Raeuber ihres
Landes angesehen wurde. Wichtig ist aber an dieser Erzaehlung vor allem auch
der Hinweis auf die Zauberkuenste Christi. Selbst die Juden als die einge-
fleischtesten Feinde und Hasser, die Jesus hatte, vermochten seine Wundertae-
tigkeit nicht anzuzweifeln. Da aber Christus ihnen nicht als Gottessohn gel-
ten konnte, musste er ein Kind der Hoelle sein. Das deutet schon das Evange-
lium Matthaei 9,34 mit den Worten an: "Aber die Pharisaeer sprachen: Er trei-
bet die Teufel aus durch der Teufel Obersten." Jesus hat -- immer nach der
juedischen Lehre -- seine Zauberei aber nicht aus eigener Macht, er hat sie
vielmehr in Aegypten gelernt und sie von dort widerrechtlich mitgebracht. Der
Zauberer aber ist zugleicher Zeit ein Gotteslaesterer und Verfuehrer. Jesus
hat Zauberei getrieben und Israel verlockt und verfuehrt, sagt Sanhedrin 43a
und 107b in voller Uebereinstimmung. Damit aber soll gesagt sein, er hat Is-
rael zum Abfall vom wahren Gott und seinem Gesetz verfuehrt, er hat das Volk
hingefuehrt zu falscher Lehre und zum Goetzendienst. Seine Lehre und der Er-
folg, der ihm beschieden gewesen ist -- so heisst es nach juedischer Lesart --
haben ihn aber zum Wahnsinnigen gemacht. Seine Lehre sei also nur der Aus-
druck eines verwirrten Geistes. Sabbath 104b sagt: "Er ist ein Narr gewesen,
und von Narren pflegt man keinen Beweis herzuholen." Damit wird Bezug genommen
auf Christi Lehre von der Gottessohnschaft. Am staerksten und deutlichsten aber
nimmt der Talmud gegen Christus bei der Auslegung von Numeri 24, 19 Stellung,
wenn es Tha'amith 65b heisst: "Rabbi Abbahu hat gesagt: Wenn zu dir ein Mensch
sagt: Ich bin Gott, so luegt er; Ich bin Menschensohn, so wird er es bereuen;
Ich steige zum Himmel empor, so gilt von ihm: Er hat es gesagt und wird es
nicht verwirklichen."
Das alles sind Zeichen einer niedrigen Religionsuebung, der der Hass und die
Veraechtlichmachung alles Nichtjuedischen und der Kampf gegen das Christentum
oberstes Gebot erscheint. Die Wesenszuege einer allseitigen Menschenachtung
des Christentums oder einer geistigen Weite des Hellenentums, das dem "Unbe-
kannten Gotte" Altaere errichtete, sind dem Judentum und seiner talmudischen
Lehre durchaus fremd. Waehrend das Christentum und seine Lehre einem jeden
zugaenglich ist, verkuendet die juedische Tora: "Es ist verboten, einen Nicht-
juden in die Geheimnisse des Gesetzes einzuweihen. Der Jude, der das tut, ist
schuldig, als wenn er die Welt verwuestet oder den heiligen Namen Gottes ver-
leugnet haette." Dementsprechend gilt auch nicht -- wie man eigentlich anneh-
men sollte -- die Bibel, d. h. das alte Testament dem Juden als alleinige
Glaubensgrundlage. Nein, Bedeutung kommt ihr erst kraft der juedischen Aus-
legung zu: "Man kann die Bibel dem Wasser vergleichen, die Mischna dem Wein
und die Gemara (d. i. den Talmud) dem gaerenden Wein" (Soferim 13, 2). "Der-
jenige, der die Bibel ohne Mischna und Gemara -- also ohne den Talmud -- stu-
diert, gleicht einem, der keinen Gott hatt", und mit diesem, so heisst es an
anderer Stelle, soll man keine Beziehungen unterhalten!

Dr. Kurt Vogtherr

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