Thema 18

Pfingstwunder-Fortsetzung:


Im Anschluss an Fehrs Aussage zur Kritik: "ist die Kritik begruendet, nemen wir
sie zu Herzen, ist sie unbegruendet, nehmen wir sie zur Kenntnis", nahm er Stellung
zur Frage, wer ihm denn sage, was berechtigte Kritik ist und was unbegruendete ist:

Antwort: "Das Pfingstwunder! Der Heilige Geist, der meiner Ueberzeugung nach
auch heute noch wirkt in der Sendung Jesu und der den Aposteln das Gefuehl gibt und die
rechten Gedanken erweckt, wie Gottesvolk zu lenken und zu leiten ist.
Der Amtsgeist! Das Mass an Amtsgeist, das uns gegeben wurde bei der Ordination
zum Amt, will schaffen und wirken und Klarheit geben
! Liebe Geschwister, so gehen
wir freudig weiter."

Stammapostel Fehr bezieht sich primaer auf "den Amtsgeist", der ihm gegeben wurde
bei der Ordination zum Amt, dem Stammapostelamt. Anschliessend bezieht er sich auf
"das Mass an Amtsgeist". Letzteres wuerde sagen, dass nicht jeder Stammapostel das
gleiche Mass an Amtsgeist bekommen hat. Dies wuerde erklaeren, warum in den vergan-
genen 100 Jahren in der Neuapostolischen Kirche so vieles menschlich gelaufen ist.

Wir wollen uns jetzt mit der Ordination zum Stammapostelamt beschaeftigen:

Stammapostel Krebs wurde nie ins Stammapostelamt ordiniert. Wir lesen dazu im
neuapostolischen Geschichtsbuch: "Von der Zeit an, als der kraftvolle Apostel Krebs
im Jahre 1895 die Leitung des ganzen Werkes uebernahm, trat allmaehlich immer mehr
das Stammapostelamt hervor, die zentrale Stelle im ganzen Gotteswerk. So wurde
der Apostel Krebs zum Werkzeug Gottes, um die Einheit in seinem Werk zu schaffen (aus
"100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863-1963", Seite 197).

Stammapostel Walter Schmidt wurde nie ins Stammapostelamt ordiniert. Er wurde
einen Tag nach dem Tod des Stammapostels J.G. Bischoff am 7.7.1960 auf Zuruf hin von
BezAp. G. Rockenfelder zum Stammapostel bestimmt.

Stammapostel Hans Urwyler wurde nie ins Stammapostelamt ordiniert. Er wurde nach
dem ploetzlichen Tod seines Amtsvorgaengers Streckeisen auf nicht ganz koschere Weise
in zwei Wahlgaengen gewaehlt, letzterer nicht statutenkonform.

Folgerung: Wenn keine Ordination ins Stammapostelamt stattgefunden hat, kann sich der
Stammapostel nicht auf diese Ordination berufen, jene Weihe oder Einsegnung, bei der
der Amtsgeist und das Mass an Amtsgeist gegeben wurde. Richard Fehr wurde
zwar durch Handauflegung des gelaehmten Stammapostels Urwyler und mit seinen von
BezAp Steinweg vorgelesenen Worten "ordiniert", aber eine solche Ordination bleibt
wertlos, wenn der Einsegnende diese Gaben selber nie bekommen hat und sie aus diesem
Grunde nicht weitergeben kann. Nachdem der allererste Stammapostel (Vater Krebs)
diesen Amtsgeist und das entsprechende Mass an Amtsgeist ebenfalls nie bekommen hat,
sind alle Ordinationen von Stammaposteln, die je in der Neuapostolischen Kirche
durchgefuehrt wurden, Scheinordinationen. In den Augen Jesu sind es Handlungen ohne
goettliche Relevanz.

An dieser Stelle muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Redaktion der Zeitschrift
"Unsere Familie" alle Predigten redigiert. In der Pfingstpredigt von Richard Fehr hat
sie seine pathetisch und lautstark vorgetragenen Worte "das Pfingstwunder!"
ersatzlos gestrichen. Dasselbe trifft zu auf die von Bezirksapostel Rene Higelin
gesprochenen Worte zum Thema "Kritik". Alle seine Aussagen vom Altar Gottes zum Thema
'Kritik' sind von der Zensur gestrichen worden. Schliesslich erscheint in der Zeitschrift
Unsere Familie Nr 5 vom 20.8.1997 wieder ein intaktes, strahlendes Einssein aller Apostel
mit dem Stammapostel.

Dem steht gegenueber, dass jedes einzelne Wort Jesu, der mit seinem Vater stets
verbunden war, haette aufgeschrieben oder am Radio und Fernsehen abgestrahlt
werden duerfen, ohne jegliche Korrektur, ohne jeglichen Abstrich.

Antrag an dem Stammapostel:
Das Stammapostelamt, das Stammapostelhelferamt, das Bezirksapostelamt und das
Bezirksapostelhelferamt sind keine biblisch begruendbare Aemter. Sie seien daher
abzuschaffen. Im letzten Jahrhundert gab es zudem noch das Amt des Ober-
Bischofs. Bis heute gibts den Unter-Diakon. Ober und Unter sind beim Jass-Spiel
ueblich, nicht aber bei Gott fuer seine Diener. Die gesamte Aemterhierarchie ist
eine unbiblische Konstruktion. "Einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid
alle Brueder" (Matthaeus 23, aus 8). "Stellet euch nicht dieser Welt gleich, son-
dern veraendert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr pruefen moeget,
welches da sei der gute, wohlgefaellige und vollkommene Gotteswille" (Roemer 12, 2).

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