Thema 16
Mammutveranstaltung in Zaire 1989.
Eine Riesenshow unter Mitwirkung der Mobutu-Diktatur
Am Sonntag, den 3. Dezember 1989 fand in Kinshasa im '20.-Mai-Stadion' ein
Gottesdienst statt. Dazu waren die Geschwister von Kinshasa und Umgebung, also
die Seelen aus dem Arbeitsbereich des Bezirksapostels Michael Kraus/Kanada,
eingeladen. 115000 Gotteskinder wurden gezaehlt!
Der Praesident von Zaire nahm diese Grossveranstaltung zum Anlass, den
Gottesdienst im ganzen Land durch das Fernsehen uebertragen zu lassen. Via
Satellit wurde der Gottesdienst auch zu den Geschwistern nach Nordamerika und
England uebertragen (aus dem NAK-Einband "Zaire, Missionsarbeit am Equator",
Seite 17 und 18).
Am Rande zwei Besonderheiten:
1. Schwarze Mercedes-Luxuslimousinen bringen dem Stammapostel und seine
Begleitung (weisse Apostel mit Frauen) zum Stadion (Seiten 18, 95 und 111).
2. Mobutu-Elitetruppen leisten Engelschutz (Seiten 18, 103 und 110).
Antrag an dem Stammapostel:
Mit einer solchen Show (Showmaster Richard Fehr) laesst sich Propaganda
machen, aber keine segensreiche Seelenarbeit. Dieser Veranstaltung verdient
den Namen "Gottesdienst" aus verschiedenen Gruenden kaum. Das Reich Gottes
kommt nicht in aeusseren Gebaerden, daher gilt die Volksweisheit: Ausser
Spesen nichts gewesen. Etwas modifiziert: Ausser sehr grossen Spesen nicht
viel positives gewesen! Der Stammapostel habe solche Grossveranstaltungen und
Massendemonstrationen zu unterlassen, insbesondere wenn eine Diktatur mitspielt.
Zurueck.