Eine Schrift an die "Apostel der letzten Zeit"



An die Apostel und Diener der
Hersteld Apostolische Zendingkerk
Sitz in Amsterdam

An die Apostel und Leiter des
Reformiert Apostolischen Gemeindebundes
Sitz in Dresden

An den Bezirksevangelisten und die
Diener der verstossenen Geschwister
aus den neuapostolischen Gemeinden
des Saarlandes

An den abgesetzten und verstossenen
Apostel und dessen Mitkaempfer aus
den neuapostolischen Gemeinden
der Schweiz

Geliebte Brueder in Christo!

Mit ihren Bemuehungen um die "Eine, heilige, Allgemeine und Apostolische Kirche",
um die Belebung der Christenheit mit dem Heiligen Geist, um das Wiedereinsetzen
der apostolischen Ordnungen und Handlungen in der Kirche und endlich mit ihrem
Aufruf zum freudigen Glauben und Hoffen auf die baldige Wiederkunft des aufer-
standenen Herrn und Hauptes der Kirche, ergriffen die zwoelf englischen Apostel
vor mehr als hundert Jahren eine hohe und edle Aufgabe. Hoch und edel war und
ist ihre Aufgabe, weil die Ziele ihres Bemuehens dem goettlichen Willen und dem
Auftrage Jesu Christi ganz entsprechen. Es war dann auch immer die groesste Sorge
der "Katholisch-Apostolischen Gemeinde", die Einheit und Einheitlichkeit der gesam-
ten Christenheit zu bewirken. Ihre Mission und ihre Sendung lag somit nicht fern, son-
dern mitten "im Herzen" der allgemeinen Kirche Christi. Dass das erstrebte Ziel der
"Einen" Kirche jedoch nicht erreicht wurde, mag nicht als Fehler oder als Mangel
an Initiative oder gutem Willen dieser Apostel bezeichnet werden. Wollten wir die
Gruende und die Verantwortung fuer dass Misslingen hier aber pruefen und disku-
tieren, so wuerde dies den Raum unseres Schreibens weit ueberschreiten.
Im Laufe der Zeit starben einige der zwischen den Jahren 1832 und 1835 gerufe-
nen zwoelf englischen Apostel. Bereits 1860 lebten nur noch die Apostel Cardale,
King Church, Armstrong, Woodhouse, Dalton, Sitwell und Tudor, welcher aber
auch schon 1862 entschlief. Um diese Zeit nun vertraten Einzelne oder ganze
Gruppen glaeubiger Mitglieder der "Katholisch-Apostolischen Gemeinden" in
Deutschland die Auffassung, das Apostelamt muesse immer wieder erneuert und
weitergefuehrt werden. So entstanden allmaehlich die sogenannten "Neu"-Apos-
tolischen Gemeinden, nachdem durch Prophetenmund einige weitere Apostel ge-
rufen waren. Auf dieser neuen Seite wurde mit der zeitlichen Fortentwicklung im-
mer mehr betont, der goettliche Auftrag sei ganz auf die "neue Ordnung" ueber-
gegangen. Dieser "Neu-Apostolischen Gemeinde" oder "Neuen Ordnung" ent-
sprossen von Zeit zu Zeit aber fast regelmaessig wieder kleinere und groessere
Gruppen, welche mit Veraenderungen der Haltung, mit Machtanspruechen, mit
neuen Dogmen und allerlei menschlichen Zuegen und Ueberheblichkeiten in der
Lehre oder Leitung der "neuen Kirche" nicht einig gehen. Jede dieser Gruppen
will, in einem gewissen Sinne, die wahre Fortsetzung der reinen Lehre und Ordnung
darstellen. Und einige von ihnen tun dies, in vielen Punkten wohl, sicherlich nicht
zu unrecht. Reformieren oder wieder-herstellen ist - wie es das Wort schon be-
sagt - ein Sich-Zurueck-Besinnen auf den Kern und den Ursprung der Sache und
Erneuern der alten, immer gueltigen Ordnungen.
So existieren nun heute wahrscheinlich mehr als sieben verschiedene Religions-
gemeinschaften, die sich alle im Laufe der letzten 60 Jahre aus der "Neu-Aposto-
lischen Gemeinde" entwickelt haben. Neben der "Katholisch-Apostolischen Ge-
meinde" und der grossen "Neuapostolischen Gemeinde" leben gegenwaertig noch
folgende Gruppen oder Kirchen "apostolischen" Ursprungs:
"Hersteld Apostolische Zendingkerk"
"Apostelamt Jesu Christi"
"Sozialistisches Apostelamt"
"Reformiert-Apostolische Gemeinde"
"Het Apostolisch Genootschap"
"Christen unserer Zeit"
"Die verstossenen Geschwister im Saargebiet"
und die zuletzt die sich bildende "Apostolische Gemeinde" der Anhaenger des
"seines Amtes enthobenen" Apostels Otto Guettinger in der Schweiz. (Wie gerade
in den letzten Wochen bekannt wurde, sind auch in Suedafrika die drei neuapos-
tolischen Apostel "ihres Amtes entsetzt" worden)
Einige dieser Gemeinschaften sind sauber und treu auf dem Boden neutestament-
lichen Christentums geblieben. Andere leider wichen ganz und gar davon ab und
lehren neue, absurde Ideen und Theorien.
Wie oben schon angedeutet, wuerde das Unternehmen, die ganze Geschichte der
Apostolischen kirche jetzt erneut niederzuschreiben, zu weit fuehren, waere aber auch
vollstaendig ueberfluessig. Um aber allen den hier Angesprochenen gerecht zu werden,
soll doch dessen Geschichte nicht ganz verschwiegen sein. So darf man sicher zurueck-
greifen bis zum Jahre 1895.

Damals, am 5. Dezember 1895 starb im Alter von 80 Jahren der Apostel Friedrich
Wilhelm Schwartz. Wenn uns die Geschichte und die Ueberlieferung nicht im Stich
laesst, so war es der letzte Wille dieses Apostels, dass nach einer Trauerzeit von drei
Monaten ein Gottesdienst gehalten werden sollte, wo man Gott um einen Nachfol-
ger fuer den Verstorbenen bitten wollte. Jener Gottesdienst jedoch fand erst am 17.
Januar 1897 in Amsterdam statt, also mehr als 13 Monate nach dem Heimgang des
Apostels Schwartz. In dieser Versammlung nun wurde durch einen Propheten der
Amsterdamer Gemeinde der Diakon M. van Bemmel zum Apostel gerufen, am
gleichen Abend zu seinem Amte ausgesondert und in den "Ring der Apostel" auf-
genommen. Aber schon am 28. Februar des gleichen Jahres teilte ihm "Stammapos-
tel" Krebs mit, er sei von seinem Apostelamte abgesetzt. Die Beweggruende und die
Ursachen zu dieser Handlung "Stammapostels" sind nur schwer festzustellen. Apostel
M. van Bemmel jedoch ging - seiner Rufung durch Prophetenmund bewusst - mit
seinen Getreuen unbeirrt den Weg der Lehre des Apostels Schwartz. Heute noch wir-
ken und leben seine Gemeinden unter dem Namen "HERSTELD APOSTOLISCHE
ZENDINGKERK". Nach van Bemmels Tod im Jahre 1925 fuehrte Apostel J.G.
Kalwij die Gemeinden und nachdem er im Jahre 1946 oder 1947 starb, wurde D.W.
Ossebaar ebenfalls durch Prophetenmund an seine Stelle gerufen.

Um die Jahrhundertwende gruendete der neuapostolische Bezirksleiter Julius Fischer
in Berlin eine eigene Gemeinschaft unter dem Namen "Apostelamt Juda, Gemein-
schaft goettlicher Sozialismus", mit einem Stammapostel und zwoelf Aposteln. 1923
starb Fischer sodass die Leitung der Gemeinde Hermann Krueger uebernahm und
nach dem Tod des letzteren wurde Albert Trubach Stammapostel. Unter der Leitung
Kruegers nannte sich die Gemeinschaft "Apostelamt Simeon in Jakobs Geschlecht"
und heute "APOSTELAMT JESU CHRISTI". Aber schon 1923, beim Wechsel der
Fuehrung trennte sich der Apostel Adolf Tschach und gruendete das "SOZIALISTI-
SCHE APOSTELAMT", welchem heute auch noch einige Gemeinden angehoeren.

Ums Jahr 1906 entbrannte ein heftiger Streit um den Australischen Apostel H. Nie-
meyer, der mit der "Absetzung" des Apostels endete. Auch hier wird es schwer hal-
ten, genaue und unvoreingenommene Einzelheiten ueber die Gruende und Ursachen
dieser betrueblichen Geschichte zu vertreten. Unrichtig und gefaehrlich waere es wohl,
wenn wir nur allein das betrachten wollen, was von der Seite der Anhaenger des
"Stammapostels" gegen Niemeyer vorgebracht wird. Ebenso verhaelt es sich bei der
"Amtsenthebung" des Afrikanischen Apostels Klibbe im Jahre 1912. Diese Apostel
fuehrten ihre Gemeinden den angefangenen Weg weiter - jedenfalls ist dies von den
Australischen Gemeinden bekannt.
1921 war das Verhaeltnis zwischen dem "Stammapostel" H. Niehaus und seinem
Nachfolger J.G. Bischoff einerseits und den Aposteln Carl August Brueckner in Dres-
den und Max Ecke in Goerlitz andererseits so sehr zum regelrechten Gegensatz auf-
gewachsen, dass ihre "Amtsenthebung" erfolgte. C.A. Brueckners am 17. April 1921
und nur einige Wochen spaeter diejenige Max Eckes im Monat Juli des gleichen Jahres.
Wiederum das gleiche Bild: Wuerde man auch hier allein nur die Aussagen der Seite
Niehaus als glaubwuerdig erklaeren, so waere damit sicherlich niemals die Wahrheit
gewonnen. An vielen Orten erreichte man auf juristischen Wegen, dass Grundstuecke
und Vermoegen dem "Stammapostel" zugesprochen wurden, obwohl oft fast saemt-
liche Mitglieder oertlicher Gemeinden zu den Abgesetzten hielten. Die verworfenen
Amtstrager und Mitglieder jedoch sammelten sich um ihre beiden Apostel C.A. Brueck-
ner und Max Ecke und gruendeten am Auffahrtstag 1921 den "REFORMIERT-
APOSTOLISCHEN GEMEINDEBUND". Diesem Verbande schlossen sich die Aus-
tralischen und wahrscheinlich auch Afrikanische Gemeinden an. Heute wirkt in den
"Reformiert-Apostolischen Gemeinden" noch immer das gleiche freudige apostolische
Leben wie in den Anfangszeiten.

Der Nachfolger des Apostels Kofman in Holland, J.H. van Oosbree vertrat schon
kurz nach dem ersten Weltkrieg eigene Gedanken in der Fuehrung der Gemeinden.
Waehrend des zweiten Weltkrieges muss sich Apostel van Oosbree innerlich von der
sogenannten "Aposteleinheit" geloest haben. Er bestimmte dann in seinem Testament,
dass nicht Apostel Jochems, sondern der Distriktaelteste Lambertus Slok sein Nach-
folger werde. 1946 starb van Oosbree. Slok fuehrt nun - nach langen verwirrenden
Streitigkeiten - die "APOSTOLISCH GENOOTSCHAP" auf ganz abseitige Wege
und lehrt eine vollstanedig neue und neuartige Weltanschauung. Slok wird vielfach der
"lebende Christus von heute" genannt. Die Grundstuecke, Lokale und Vermoegen
wurden rechtlich den Wenigen zugesprochen, die sich zu dem "Stammapostel" J.G.
Bischoff hielten. (Eben wird nun bekannt, dass sich auch die wenigen Tausend Uebrig-
gebliebenen wiedrum getrennt haben. Zwei Gruppen unter zwei verschiedenen Namen
halten sich beide zum "Stammapostel". Der Nachfolger des verstorbenen Apostels
Paasman, Apostel G. Kamphuis "legte" sein Amt vor wenigen Wochen nieder.)

1949 trennte sich in Deutschland erneut eine Gruppe ab unter der Leitung des Bezirks-
aeltesten Jakob Bitsch. Etwa 1000 Seelen bilden nun, alle in der Gegend von Worms,
die Gemeinschaft der "CHRISTEN UNSERER ZEIT". Auch sie lehren eine ganz aehn-
liche Weltbetrachtung wie Slok in Holland.

Allerlei Kaempfe und Verwirrung drangen in die "Neuapostolischen Gemeinden" des
Saargebietes, seit der Einfluss der Maenner aus Frankfurt sich dort mit grossem Nach-
druck geltend machte. Zuletzt fuehrten die Zerwuerfnisse so weit, dass deutsche Apostel
die Schweizer - die ja jene Gemeinden offiziell, das heisst im Auftrage des "Stammapos-
tels", bedienten - als "falsche Apostel" bezeichneten. Und wiederum - wie ueberall zuvor -
schloss man 1951 "im Namen Jesu Christi" Hunderte von Gemeindegliedern und Amts-
traegern einfach aus der Gemeinde aus. Unter der Leitung des "abgesetzten" Bezirksevan-
gelisten Herbert Schmidt in Voelklingen pflegen die "Ausgeschlossenen" ein ehrliches,
apostolisches Gemeindeleben. Die mit vielen Opfergeldern erbauten Kirchenlokale wur-
den kurzerhand verkauft und der Erloes floss in die Kassen des "Stammapostels".

Dieser Streit erstreckt sich in bestimmten Beziehungen bis in die Gegenwart. So wurde
am 11. Juni 1954, nach langer Zeit des "unterirdischen" Ringens auch der Schweizer
Apostel Otto Guettinger "seines Amtes enthoben". Zu der Bezirksaemterversammlung
am 4. Juni 1954 in Zuerich, wo man gegen ihn eine Reihe anklagende Punkte vorbrachte,
war er gar nicht eingeladen. Er erhielt nicht einmal die Moeglichkeit, die gegen ihn ge-
worfenen Anklagen anzuhoeren und sich dagegen zu verteidigen.
Wie sich jetzt schon abzeichnet, setzen sich viele treue Diener und Anhaenger des Apos-
tels - gleichgueltig, ob sie schon "ihres Amtes enthoben sind" oder nicht - fuer den Ange-
feindeten und Verstossenen tatkraeftig ein. Der "Stammapostel" aber lehnt das Eintreten
auf Verhandlungen kategorisch ab. Am 25. Juli 1954 versammelten sich dann in Zofingen
einige Hundert treuer Geschwister zum ersten Gottesdienst des "abgesetzten" Apostels
Otto Guettinger. Die Weissagung, welche in der Schweiz auf Weisung des "Stammapostels"
1951 verboten wurde, offenbarte sich wieder in der alten Weise. Andererseits haette es
niemand fuer moeglich gehalten, dass so viel bitterster Hass, Verleumdung und Beschmutzung
von vielen Tausenden aus den Reihen der sogenannten "Geistgetauften" gegen ihren frueher
so geehrten und geliebten Apostel geschleudert wuerde, wie es heute nun geschieht. Es
uebertrifft alles je Dagewesene und man ist versucht, solches nur mit den Methoden der
mittelalterlichen Inquisition zu vergleichen. Die Feder straeubt sich, davon weiter zu be-
richten.

***

Das Testimonium der englischen Apostel schreibt: "Die Geschichte des Protestantismus"
sei "nicht die Geschichte der Einen Kirche, sondern vielmehr die Geschichte von al-
lerlei Sekten geworden". Sie haetten "nicht zusammen gelebt als Brueder und an einem
heiligen Tische gegessen und getrunken, sondern" haetten "sich getrennt und untereinander
gebissen und gefressen". Sind diese Worte nicht fast ohne Veraenderung leider heute
auch fuer die "Apostolische" Kirche anwendbar? Es will scheinen, die "eine, heilige, all-
gemeine Apostolische Kirche" sei gerade bei uns am wenigsten verwirklicht, wo doch
aber erst recht die Einheit sein sollte. Unter den "grossen" Kirchen ist sozusagen einzig
die "Roemisch-Katholische Kirche", die fuer sich den Anspruch auf "die alleinselig-
machende Kirche" erhebt und sich folglich immer ueber alle andern Kirchenabteilungen
erhebt. Bei uns jedoch darf soetwas nicht geschehen, es genuegt sicherlich, wenn die
"Neuapostolische Gemeinden" unter ihrem "Papst-Stammapostel" nach solchen Macht-
stellungen geluestet, solche Ansichten lehrt und darnach handelt. Wohl vertreten die An-
haenger des "Stammapostels" die Ansicht, es sei bei ihnen durch ihr "Stammapostel" ein
"Einheitsamt" geschaffen, die Einheit garantiert. Die Tatsachen der Geschichte lehren uns
jedoch, wie die vielgeruehmte "Einheit" gar keine Einheit war und keine Einheit ist.
Besonders werden dann die sogenannten "Abgefallenen" als ganz arge "Feinde" des
"Werkes Gottes" verschrieen. Aber nicht nur dies - auch alle Kirchen und Glaubens-
richtungen sind in den Augen der Neuapostolischen "gottlos" - man sagt etwa: sie sind
"los von Gott", weil sie den "Stammapostel" nicht anerkennen, also sind sie "gottlos"
und somit "Heiden" und "Feinde Gottes".
Eine solche Einstellung und Haltung kann natuerlich und darf auch keine der kleinen,
ausgeschlossenen Gemeinden vertreten. Denn sie sind ja im Grunde gerade deswegen
aus der "grossen Muttergemeinde" ausgeschlossen worden, weil sie mit den autoritaeren
Herrschergedanken, mit dem ueberheblichen Gebaren des "Stammapostels" und mit
dem Kult um diesen Menschen nicht einverstanden waren. Sie stellten seinen Worten
und Verordnungen immer noch die biblischen Gottesworte und Ordnungen entgegen.
Dies fuehrte in vielen Faellen zu den Ausschluessen ganzer Gemeinden oder Bezirke.
Aus allem ersieht man wohl deutlich, wie die Trennungen sich einzig und allein deshalb
ereigneten, weil ein Mensch, ein sogenannter "Stammapostel" gewissermassen das Haupt
des Leibes Christi sein wollte und sein will. Dieses "Haupt" eignet sich selbst Macht und
Recht an, Andere, die nicht vollkommen gleich denken wie das "Haupt" selbst, von
ihrem Amte abzusetzen und aus der Gemeinde auszuschliessen. Alle Mittel muessen
dazu dienen, ja selbst die untergebenen Amtstraeger helfen oft tatkraeftig mit, den je-
weiligen "Stammapostel" auf eine geradezu "schwindelnde" Hoehe zu stellen.
So ist das "Einheitsamt" kein Einheitsamt, sondern ein "Entzweiungsamt". Eine Apos-
telversammlung oder Apostelkonzil hat nur einen Sinn, wenn jedes Mitglied dieses
Konzils gleiche Rechte und Pflichten hat. Wenn aber eine solche Versammlung nur
noch dazu dient, damit der "Herrscher" dem "Untergebenen" seinen Willen aufzwingen
kann - wenn auch oft in dekorierter Form - dann ist nichts mehr vom grossen Worte
Christi uebrig: "Wer der Groesste sein will, sei euer aller Diener".
Scheinbar wurde eine "Aposteleinheit" geschaffen, aber nur mit dem grossen Opfer
des Ausschlusses all derer, die nicht mit jeder menschlichen Verfuegung des jeweils
allein fuehrenden "Stammapostels" einiggingen. Eine Einheit muss wohl erstrebt wer-
den, und erreicht werden, aber nicht auf dem Weg der Exkommunikation, sondern
auf dem Weg der Liebe, des Gebets, der Achtung und des Vergebens im Geiste
Christi. Darf in diesem Zusammenhang an das, von den Neuapostolischen selbst so
sehr gerne und oft empfohlene Buch von Dr. phil. K. Faerber "Die Auferstehung der
Kirche", Berlin 1924 erinnert sein? Faerber schreibt dort von den wahren Aposteln
Jesu Christi, Seite 80: "Da die Apostel in jedem Getauften, den treuen wie den ab-
truennigen, ein unersetzliches Glied des Leibes Christi erkannten, scheuten sie sich
vor leichtfertiger Exkommunikation..."
Die Behauptung der Neuapostolischen, nach welcher sie allein das "Volk Gottes"
seien, weisen wir energisch von uns, und koennen mit vielen Hunderten von Beispielen
belegen, dass anderorts der Geist Christi und die lebendige Hoffnung ebenso taetig
sind, dass das wahre urchristliche Leben vielleicht an andern Orten noch viel eher
gute und edle Fruechte zeigt.
Darum aber muessen wir um so mehr bemueht sein, untereinander eine
wirkliche Einheit herzustellen.

Vielerorts in den kleinen "apostolischen" Gemeinden ist ein ehrliches, intensives
Christenleben zu erkennen, das oft an die urchristliche erinnert. Diese Gemeinden
nun duerfen doch aber nicht jede ihre eigenen, bescheidenen und abgesonderten Wege
gehen. Was waere wohl gewonnen, wenn jede "Richtung" jetzt behaupten wuerde,
nur in ihrer Mitte sei die wahre Lehre Christi, ueberall "draussen" sei Menschenwerk?
War nicht eh und je die Selbstherrlichkeit der "apostolischen" Kirche die Ursache
ihrer vielen Trennungen? Sah man nicht sehr oft nur immer die Fehler der allgemeinen
Christenheit - sie sei zerrissen und uneinig - doch die eigenen Zwiste und Zersplitter-
ungen sah man nicht? Genau auf diese Art entstunden auch im Laufe der Kirchen-
geschichte die vielen verschiedenen Kirchen und Sonderkirchen.
Hier ist nicht der Ort, nicht Zeit, ueber "theologische" Dinge zu diskutieren. Auch
nicht ueber die Rechtmaessigkeit irgendwelcher Ansprueche dieser oder jener "apos-
tolischen" Gemeinschaft auf "die allein rechte Lehre" soll hier entschieden werden.
Man wuerde so wohl kaum zu einem positiven Ziele gelangen.
Nehmen wir dagegen mit Dank das erfreuliche Zeichen zu fruchtbarer und freund-
schaftlicher Zusammenarbeit an, wo wir sehen, dass einige der mit diesem Schreiben
angesprochenen Gemeinden die altchristlichen Glaubensbekenntnisse uneinge-
schraenkt anerkennen. Auf dem Grunde des einen oder des anderen - vielleicht auf
der Grundlage des "Apostolischen Glaubensbekenntnisses" oder gestuetzt auf das
"Nizaeanische Bekenntnis", oder zuletzt mit der Anerkennung beider - wird eine
bruederliche Allianz nicht unmoeglich sein.
Bei aller Hochachtung fuer die Bemuehungen des "Weltrates der christlichen Kirchen"
mochten wir doch immer geneigt sein, zu glauben, all dieses Muehen und Ringen um
eine wahre Einigung sei umsonst gewesen, solange man sich nicht auf dem echten
Grund eines gemeinsamen Bekenntnisses - Jesus Christus als das Haupt und Herr
seines Leibes - einigen konnte. Aber die "apostolischen" Kirchen ihrerseits sind
untereinander doch noch viel weiter von einer Einigung entfernst. Bei uns wurde,
soviel bekannt ist, noch nie gesamthaft und ernstlich der Versuch zu einer Einigung
unternommen. Ja, im Gegenteil.

Darum ergeht jetzt an Euch alle, Ihr Apostel, Bezirksleiter und Brueder in Christo
der Aufruf:
Versammelt Euch gemeinsam. Sehet die Unterschiede Eurer Lehren
nicht an, vergesst auch das Boese und den Streit der vergangenen Zeiten,
die Vorwuerfen und all das Trennende!
Wollen wir denn nicht eine grosse
"Apostolische Gemeinde" bilden, wo wir ueber Kleines und Trennendes hinweg ein-
ander die Bruderhand reichen? keiner glaube doch, er haette das Vorrecht, weil er
nun vielleicht der aelteren Gemeinschaft, oder der andere der groesseren, der Dritte
vielleicht der fortschrittlichsten angehoert. Nein - jeder soll zunaechst seine ihm
eigene Form und Namen behalten.
Vielleicht ist es auch Gottes Zulassung, wenn immer im Laufe der Zeit klarden-
kende gezwungen wurden, dem gefaehrlichen Kult um einen "obersten Fuehrer" in
der "Neu-Apostolischen Gemeinde" - wo sicher auch noch immer viele Ehrliche
stehen - entgegenzutreten. Und es koennte ebenso Gottes Fuegung und Ordnung sein,
dass er nicht eine diktierte Einheit in seiner Kirche will, wo ein Mensch sich zum Haup-
te erhebt, sondern eine erbetene, erflehte und errungene innere Einheit unter Bruedern,
die sogar aeusserlich ganz verschiedene Zeremonien, Formen und Gemeindestrukturen
angehoeren.
Wenn wirklich nur allein die aeusserliche Form oder der aeusserliche Name uns unter-
einander trennt, dann koennen wir uns gluecklich preisen, denn diese Aeusserlichkeiten
duerften wohl bald als etwas Nebensaechliches erkannt sein. Wollen wir nicht dem
Kern des apostolischen Glaubens nacheifern und uns nicht an Kleinigkeiten verwirren
und zerstreuen lassen? Deshalb soll es unser ehrlichster Wunsch sein, sich so bald wie
moeglich zu einigen ueber den Ort und die Zeit eines gemeinsamen Konzils der Leiter
und vertreter der verschiedenen "apostolischen Kirchen". Zu Ehren der aeltesten dieser
aufgerufenen Gemeinden, der "Hersteld Apostolische Zendingkerk" duerfte Amsterdam
als Tagungsort allgemeine Zustimmung finden. Auf dieser Versammlung sollten zuerst die
Grundlagen festgelegt werden, auf welchen eine bruederliche Zusammenarbeit in der Zu-
kunft moeglich ist. Es bleiben vorher noch viele grosse Fragen zu beantworten. Z.B. ob
man weitere "apostolische" Gemeinden zur Mitarbeit einladen sollte, welches Programm
man besprechen will, wie weit sich die verschiedenen Ansichten naehern mussten um ein
erfolgreiches Zusammenstehen zu erreichen, wann eine Versammlung dieser Art zum ersten
Male stattfinden sollte usw. Eine Einladung an die grosse "Neuapostolische Kirche" wurde
wohl kaum von Erfolg gekroent sein. Dagegen duerfte die "Katholisch-Apostolische Ge-
meinde" nicht uebergangen werden. Allerdings bleibt es schwer, die Entscheidung zu tref-
fen, an welchen Diener oder an welche oertliche Gemeinde man heute herantreten muesste
nachdem nun bald alle ehemals fuehrenden Amtstraeger entschlafen sind.
Eine Einladung dieser Gemeinde darf schon deshalb nicht ausbleiben, weil wir ja wissen,
wie sie ihren goettlichen Auftrag auffasste. Es war bekanntlich nie die Absicht der engli-
schen Apostel, eine neue, eigene Kirche oder Sekte zu gruenden. "Wir bilden keine neue
Sekte, sondern Gottes eigen Werk wodurch er der ganzen Christenheit, der ganzen
getauften Welt Seine Segningen schenken will; ein Leib, ein Glaube, dessen Lehrer das-
selbe bezeugen
, geleitet durch Ordnungen, die nicht im Volke, sondern in Gott ihren Ur-
sprung haben". So spricht das "Testimonium der Apostel". Wohl hat die Christenheit den Ruf
der Apostel ueberhoert und sie - allerdings nur zum Teil - aus ihren Kirchen ausgeschlossen.
Apostel Dalton zum Beispiel diente zwischen 1850 und 1860 doch als Prediger einer anglika-
nischen Kirche in London. Ja mancher Pastor dieser Staatskirche gehoerte der "Katholisch-
Apostolischen Gemeinde" an und wurde deswegen sogar von den anglikanischen Bischoefen
angehalten, nicht deswegen aus der Kirche auszutreten oder ihr Amt niederzulegen. Auch
heute arbeiten noch viele Diener und Glieder der "Katholisch-Apostolischen Gemeinde", ihrer
hohen und edlen Aufgabe bewusst, in den anderen Kirchen bruederlich mit zum Aufbau der
Einigkeit aller Christen.
Umsomehr nun duerfen heute die Apostel ihre Aufgabe und ihr Wirkungsfeld nicht "neben"
oder "ausserhalb" der Christenheit in einer eigenen abgeschlossenen Sekte sehen. Wohl kann
man die "christlichen" Kirchen oft als "Babylon" bezeichnen. "Babylon" wird fallen - nicht fallen
aber wird die Kirche, der Leib Christi, denn die "Pforten der Hoelle werden sie nicht ueberwael-
tigen". "Leib Christi" sind die vielen Gemeinden aller Getauften. "Leib Christi" ist die Vielheit
der christlichen Kirchen und aus dieser Vielheit muss noch eine Einheit werden. Deshalb sollen
die Apostel erst recht in der Mitte, im "Herzen" des Leibes Christi zu wirken versuchen, in
versoehnender Liebe und vergebendem Entgegenkommen.
Die "Katholisch-Apostolische Gemeinde" anerkennt, wie immer, auch noch heute, die durch
die Taufe in die grosse Gemeinde Jesu Christi Aufgenommenen als Gotteskinder, die Gemein-
schaft dieser Getauften als Leib Christi. Das unveraenderte "Zeugnis der Apostel" an die
geistlichen und weltlichen Leiter der Christenheit baut seinen Apell ganz auf dieser Haltung und
diesem Wissen auf. Wie weit dagegen ist die "Neuapostolische Kirche" - besonders heute -
von dieser Gesinnung abgewichen! Ihre alten Lehrbuecher noch anerkennen, die Taufe, die in
anderen Glaubensgemeinschaften gespendet wurde, "wenn sie im Namen des dreieinigen Got-
tes mit Glaubenswort und Wasser vollzogen" wurde. Jedoch in neuerer Zeit verloren diese Tau-
fen in den Augen der Neuapostolischen immer mehr an Gueltigkeit, bis es nun in der letzten Aus-
gabe ihrer Lehrbuecher heisst: "Welchen Wert hat die in andern Gemeinschaften vollzogene Tau-
fe? Sie hat keinen grosseren Wert als eine Nottaufe vor ihrer Bestaetigung. Es ist also zu einer
Bundesschliessung mit Gott nicht gekommen, da die Handlung unvollstaendig ist". (Frage 267,
1953). Hermann Niehaus schreibt noch ueber Apostel Schwartz in seinem Buechlein "Haus-
haltung Gottes" (wahrscheinlich 1923) Seite 13: "Mit dieser Erkenntnis (dass Apostel Schwartz
'durch das Licht des Geistes Gottes' als Stammapostel in der Gottesfamilie stehen sollte) war
wieder ein Schritt vorwaerts getan; aber es war noch lange nicht alles in die rechte Ordnung ge-
bracht. Wo war fuer die Propheten, die Bischoefe, die Aeltesten, die Evangelisten, die Priester
usw. der rechte Platz? Ausserdem gab es noch manches andere zu ordnen. So hatte man bis-
her noch die Taufen in der Landeskirche, sowie die Taufpaten usw. beibehalten....".
Man koennte sich wirklich mit Recht fragen, was wohl an den "Taufen in der Landeskirche" nach
der Ansicht H. Niehaus' nicht in Ordnung war?
Ein Vergleich zwischen dem neuapostolischen Nachdruck (1932) und dem urspruenglichen
Text des "Zeugnisses der Apostel" zeigt deutlich, wie die neuapostolischen Dogmatiker voellig
unbedenklich alles abgeaendert haben, ganz so, wie es fuer ihre unversoehnliche Einstellung An-
dern gegenueber passt. An jeder Stelle, wo im Text der englischen Apostel, die getauften Chris-
ten als Kinder Gottes bezeichnet wurden, veraenderte man die Saetze in der neuapostolischen
Ausgabe. Dort heisst es z.B. schon im zweiten Satz: "Die Kirche Christi ist die Gemeinschaft aller,
ohne Unterschied der Zeit oder des Landes, welche im Namen des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes getauft sind und durch ihre Wasser- und Geistestaufe von allen andern Menschen
ausgesondert sind". Im Text der englischen Apostel heisst es aber: ".... und des Heiligen Geistes
getauft sind und durch ihre Taufe von allen andern Menschen ausgesondert sind."
In dieser Art ist jede Stelle, die von diesen oder andern Dingen handelt, konsequent durch
das ganze Buch hindurch nach neuapostolischen Gesichtspunkten verfaelscht. Wo im engli-
schen Originaltext von der vierfachen Bedienung der Gemeinden durch Apostel, Propheten,
Evangelisten, Hirten und Lehrern zu lesen ist, da ist die woertliche Nennung dieser Amts-
diener ueberall in der neuapostolischen Neuausgabe weggelassen!

Liebe Brueder, wollen wir nicht eher wieder zurueck "zur alten Liebe", zurueck zur Gesin-
nung und Haltung der englischen Apostel? Wollen wir nicht, wie das "Testimonium" fest-
legt, bestrebt sein, die Christenheit im Ganzen nicht verwerfen, sondern sie viel eher zum
uralten, wahrhaftigen und apostolischen Evangelium zurueckrufen? Dies koennen wir nicht,
wenn sich jeder von uns als die Gemeinschaft betrachtet, welche alleinseligmachende
Privilegien besitzt.
Von Gott ist uns allen eine grosse Aufgabe gestellt. Wir muessen im Namen Christi
zusammenstehen um gemeinsam den Weg zu gehen. Wohl kann die Struktur jeder ein-
zelnen Gemeinde verschieden sein; was aber einheitlich sein muss und ist - das Evangelium
von Christus Jesus - das darf wegen Kleinigkeiten doch nicht getrennt werden und bleiben.
Eine besondere Pflicht ist es - wiederum ganz dem "Testimonium" entsprechend - alle Ge-
tauften als Brueder, Christen und Gotteskinder anzuerkennen. Und zu der gleichen Pflicht
und Schuldigkeit vor dem dreieinigen Gott gehoert es, an den Bemuehungen des oekume-
nischen Weltrates der Kirchen
mitzuarbeiten, mitzuhelfen dem Leib Christi, der Kirche,
der "Einen, Heiligen, Allgemeinen und Apostolischen Kirche" Gestalt und Leben zu geben.
Die wahre Gesinnung Christi schliesst doch nicht aus, mit Bruedern zusammenzuarbeiten,
welche nicht gleich geartete Erkenntnisse besitzen, sich aber darum bemuehen!
Ohne ehrliches, uneigennuetziges Mitarbeiten bei dem weltumfassenden Muehen um eine
Einheit unter allen christlichen Kirchen koennen die "apostolischen" Gemeinden nur aller-
bestens sich zusammenschliessen zu einer Gemeinschaft, die wiederum aehnliche "allein-
seligmachende" Anspruche erhebt, wie die "Roemisch-Katholische" - oder die "Neuapos-
tolische Kirche". Eine Mitarbeit am "Weltrat der Kirchen" verpflichtet einzig dazu, "unsern
Herrn Jesus Christus als Gott und Heiland anzuerkennen", wie der Artikel 1 der Verfassung
des "Oekumenischen Rates" festlegt. Verpflichtet dann weiter, mit den andern christlichen
Kirchen gemeinsam zu versuchen, den Willen Christi, die Einheit der Kirche zu verwirk-
lichen. "Keine Kirche braucht indes zu befuerchten, durch ihren Beitritt zum oekumeni-
schen Rat in die Gefahr zu kommen, ihr Erbe zu verleugnen. Die Kirchen behalten voellig
die Freiheit, so zu handeln oder nicht zu handeln, wie sie es auf Grund ihrer Ueberzeugung
und im Lichte ihrer oekumenischen Beziehungen selber wollen."

Darum, Brueder, Diener Eurer Gemeinden, vergesst allen dogmatischen Streit. Achtet ein-
ander als Brueder in Christo, ohne Bitterkeit im Herzen wegen frueher begangenen Feh-
lern. Jeder lasse Christus den Gekreuzigten und Auferstandenen das Haupt der Gemeinde
sein. Lasst nicht zu, dass das Licht des Evangeliums aus Christo gedaempft wird durch
Streit, Hader und Trennung um aeusserlicher Dinge willen.

"...ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister, Christus,
ihr aber seid alle Brueder
".

Moege der gnaedige Gott die Herzen der Leser auf solche Art lenken damit diese Schrift
von den Aposteln und Leitern der "apostolischen" Gemeinden recht verstanden werde.
Der Segen Gottes ruhe auf allen den treuen Knechten und Dienern und ihren Gemeinden.
Diesen Wuenschen angeschlossen verbleibt mit herzlichen Gruessen

Euer Bruder

(gez.) Walter Huber

Baar, im August 1954



Vorliegende Schrift geht in je zwei Exemplaren zunaechst an

Apostel D.W. Ossebaar, Blauwburgwal 20, Amsterdam (Holland)

Apostel Max Ecke, Ludwig-Ey-Strasse 9, Goerlitz (Ostdeutschland)

Bezirksevangelist Herbert Schmidt, Kuehlweinstrasse 11, Voelklingen (Saar)

Apostel Otto Guettinger (gegenwaertig noch) "im Guetli" Zofingen (Schweiz)

und wurde vollstaendig unabhaengig von allen "apostolischen" oder andern kirchlichen
Kreisen verfasst und abgesandt unter dem Datum vom 6. Sept. 1954 von

Walter Huber, Graphiker, Inwilerstrasse 17 Baar (Schweiz)

Zurueck zur Was sagen die anderen-index.

Free Web Hosting