Die Fragen der Schweizer Jugend und die Antworten des Bezirksapostels Studer.

1. Anliegen aus mehreren Bezirken oder mit Behandlung erster Priorität

A. Kirche allgemein (Lehre / Organisation)

1

Chorlieder und Musikstücke ändern und modernisieren. Bei festlichen Singen und in der Öffentlichkeit modernere Musik. (aus 2 Bezirken)

Das Anliegen wurde an den Fachberater Musik (FBM) des Bezirksapostels, Apostel Kainz, weitergeleitet. Künftig können unter gewissen Bedingungen auch Gospels gesungen werden. Der Bezirksapostel ist für modernere Musik offen

2

Die "Uniform" (schwarz/weiss) der Amtsträger und der Chorsänger abschaffen. Die Jugend empfindet das wie an einer Beerdigung. Festliche Kleider müssen nicht unbedingt schwarz/weiss sein. Kein Kittelzwang im Sommer. (aus 4 Bezirken)

Die "Uniform" kann kurzfristig nicht abgeschafft werden. In Bezug auf die Kleidung der Amtsträger wird der Bezirksapostel gelegentlich mit dem Stammapostel sprechen. In Bezug auf den Kittelzwang im Sommer gilt die Regelung gemäss grünem Ordner. Das Thema "Chorbekleidung" wird im Apostelkreis besprochen werden.

3

Die Kirchenleitung sollte sich ernsthaft und selbstkritisch mit den Konflikten innerhalb und der Kritik von ausserhalb der Kirche auseinander setzen. Das gilt für personelle Probleme, aber auch für Problematiken der Lehre. (aus 1 Bezirk)

Wir nehmen dieses Anliegen sehr ernst und arbeiten daran. Zudem hat der Stammapostel ein Leitbild herausgegeben, das ab 2001 eingeführt und umgesetzt wird: "Dienen und Führen in der Neuapostolischen Kirche".

4

Adventsfeiern und Weihnachtskonzerte wieder regional oder bezirksweise organisieren. Mit Christbaum und Samichlaus. (aus 2 Bezirken)

Wenn alle zwei Jahre eine Änderung erfolgt, werden wir unglaubwürdig. Es besteht die Möglichkeit, dass sich zwei, drei Gemeinden zusammenschliessen

5

Keine vorwurfsvollen Vergleiche mit Afrika. Kulturunterschiede beachten! Keine Moralpredigten über die heutige Jugend'. (aus 2 Bezirken)

Der Bezirksapostel ist damit sehr ein verstanden. Er bittet die Apostel und Bischöfe, dieses Anliegen weiterzutragen und allen Amtsträgern ins Herz zu schreiben.

6

Warum Gottesdienste nicht im Dialekt? Wäre für Kinder besser verständlich. (aus 3 Bezirken)

Dies wurde im Kreis der Apostel und Bischöfe ausführlich besprochen, und es wurde gegen Dialekt-Gottesdienste entschieden.

7

Breitere Information an alle Geschwister über die Verwendung der Opfergelder, z. B. an einem Gemeinde- oder Bezirksabend anstelle eines Abendgottesdienstes. (aus 1 Bezirk)

Diesbezüglich erfolgen erste Informationen am 3. September 2000 anlässlich des Bezirksapostelgottesdienstes in Dietikon (Übertragungsgottesdienst). - Wir tendieren In Richtung Transparenz

8

Neujahrsgottesdienst auf den Nachmittag verlegen. (aus 2 Bezirken)

Diese Problematik wurde mit dem Stammapostel im Kreis der Bezirksapostel besprochen. Der Neujahrsgottesdienst wird weiterhin vormittags um 10 Uhr stattfinden.

9

Bei Übertragungsgottesdiensten unbedingt ein Zwischenlied durch die Gemeinde singen lassen, auch bei "langen" Festgottesdiensten. (aus 2 Bezirken)

Zwischenzeitlich wurde dies hier und dort bereits realisiert. Der Bezirksapostel setzt dies beinahe immer um (in 80 % seiner Gottesdienste).

10

Voreheliches Seminar für Paare einführen! (aus 2 Bezirken)

Wir haben diese Anregung aufgenommen und werden sie weiter verfolgen (Behandlung in Apostelversammlung)

11

Bessere Einführung neuer Amtsträger in ihren Auftrag, inkl. "coaching". (aus 1 Bezirk)

Wir sind fest an der Arbeit. In verschiedenen Gebieten des Bezirksapostelbereiches besteht bereits etwas. Unser Motto lautet: "Prüfet alles und behaltet das Beste".

12

Bei Hausbesuchen mehr Dialog und weniger Monolog. Der Priester / Jugendleiter muss sich Zeit nehmen und verfügbar sein. Es darf keine Tabu-Themen geben. (aus 1 Bezirk)

Sehr, sehr einverstanden! Die Jugend braucht Seelsorge, und Seelsorger sollen die nötige Zeit dafür aufbringen Die Bezirksjugendleiter mögen die Jugendpriester entsprechend instruieren Es ist der Wunsch des Bezirksapostels, dass dies schnellstens umgesetzt wird. Wir sind uns bewusst, dass bei gewissen Tabu-Themen die Stellungnahme der obersten Kirchenleitung noch aussteht, hoffen aber, dass diese bald zur Verfügung steht

13

Ordination am Jugendtag: Ein Amtsträger sollte erbeten sein, aber eine Woche vor dem Jugendtag wurde jeder altersmassig einigermassen passende Bruder angefragt. Viele lehnten ab (in unserem Bezirk 2/3). Man wollte sie mit der Aufforderung überzeugen: "Ihr wollt doch dem Bezirksapostel ein Geschenk machen!" Das erzeugt Gewissenskonflikte! (aus 1 Bezirk)

Der Bezirksapostel gibt der Jugend 100-prozentig recht. Er hat dies persönlich abgeklärt und musste feststellen, dass in gewissen Gebieten keine optimale Umsetzung erfolgte

14

Warum können Frauen kein Amt erhalten? (aus 1 Bezirk)

Der Bezirksapostel gibt dazu die Antwort des Stammapostels, die er anlässlich eines Jugendtages gegeben hat. Diese lautet: "Jesus hat damals nur Männer als Apostel berufen. Hätte Gott die Absicht gehabt, auch Frauen zu diesem Dienst (Seelsorger) zu berufen, wäre gewiss in der Bibel etwas davon überliefert. Doch unsere Frauen sind wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben übertragen: Sie unterrichten z B die Kinder in der Vorsonntagsschule, Sonntagsschule und im Religionsunterricht. Als wertvolle Mitarbeiterinnen faden wir sie in Instrumentalchoren und als Dirigentinnen von Gesangschören."

B. Jugendtag Bern/Graz (Gottesdienst und Feierstunde)

15

Essen abwechslungsreicher gestalten. Getränke am Nachmittag. (aus 1 Bezirk)

Es wurde eine Umfrage gemacht. Die Resultate fliessen in die Arbeitsgruppe für Grossanlässe (AFG) ein: Viele wollten dasselbe Menu. Möglichkeiten für Varianten werden geprüft. Die Sache wind weiterverfolgt. Es ist auch eine Frage der Praktikabilität

16

Dauer der Feierstunde wirklich maximal eine Stunde damit mehr Zeit bleibt, Freunde und Bekannte aus anderen Bezirken zu treffen. Deshalb evtl. auch Abfahrtszeiten später ansetzen. Andere Stimmen: Feierstunde verlängern. (aus 3 Bezirken)

Unsere Entscheidung ist: Wir versuchen, einen Zeitrahmen von 60 - 70 Minuten einzuhalten. Die Bezirksjugendleiter sind gebeten, die Abfahrtszeiten später anzusetzen, um dem Wunsch der Jugend Rechnung zu tragen (mehr Zeit für Begegnungen). Die Mittagszeit wird auf 2 Std. Verlängert.

17

Warum Jugendtag immer in Bern? Könnte auch einmal in St Gallen Zürich Luzern oder gar Genf oder im Tessin sein. (aus 2 Bezirken)

Dies wird geprüft. Warum nicht einmal in Luzern oder Zürich oder …?

17a

Feierstunde 1999 sehr gut. In diesem Rahmen weiterfahren. Feierstunde umbenennen. Ausführungen Bezirksapostel zur Verwendung der Mittel positiv, blieben aber irgendwie im "leeren Raum". Jugend bei Gestaltung weiter einbeziehen. (aus 4 Bezirken)

Dies wird realisiert. Die Jugend wird je länger je mehr in die Gestaltung miteinbezogen.

18

Die Ordination der jungen Unterdiakone am Jugendtag in Bern wurde sehr positiv empfunden. (aus 1 Bezirk)

Das wird wieder einmal gemacht aber, nicht jedes Jahr (> Gefahr der Verflachung).

19

Orientierung des Bezirksapostels über Hilfsprojekte wird sehr begrüsst. (aus 2 Bezirken)

Das wird nicht in jeder Feierstunde ein Thema sein (> Gefahr der Verflachung). Solches kann auch einmal in einem anderen Rahmen und auf andere Art und Weise stattfinden.

19a

Längere Mittagspause. (aus 2 Bezirken)

Diese wurde ausgedehnt, und zwar auf 2 Std.

20

Jugendtag auf zwei Tage ausdehnen Programm für einen Tag zu überladen. Österreich: 2 - 3 Tage (aus 3 Bezirken)

Dies ist in der Schweiz eher problematisch aufgrund der vielen Teilnehmer; zudem ist es auch eine Kostenfrage. Momentan besteht dazu keine Möglichkeit. Es gibt aber sogenannte "2-Tägeler".

21

Anlässlich des Jugendgottesdienstes in Bern einmal eine Nacht in Bern zu verbringen. (aus 1 Bezirk)

Dies ist in der Schweiz eher problematisch aufgrund der vielen Teilnehmer; zudem ist es auch eine Kostenfrage. Momentan besteht dazu keine Möglichkeit. Es gibt aber sogenannte "2-Tägeler".

22

Dürfen zum Jugendtag 2000 Gäste, die im Konkubinat leben, eingeladen werden? (aus1 Bezirk)

Ja, sie sind uns herzlich willkommen! (Siehe auch neue Zulassung zur Jugend).

23

Die französische Übersetzung war unvollständig und von schlechter Qualität. Wertvolle Gedanken gingen so verloren. Die Feierstunde wurde nicht übersetzt, sodass wir von der Video-Arbeit der deutschschweizer Jugend nichts profitierten. (aus 1 Bezirk)

Diese Anregung wird gerne aufgenommen. Künftig erhalten die Übersetzer die Unterlagen für die Feierstunde im Voraus. Was die Qualität der Übersetzung betrifft: Dies kann der Bezirksapostel nicht beurteilen. Dies wird jedoch and die entsprechende Stelle, Apostel Meier, weitergeleitet.

24

Texte für die Feierstunde einen Monat zum Voraus an alle in Bern tätigen Übersetzer senden, um ihnen die Möglichkeit geben, die geistreichen Bemerkungen zu übersetzen. (aus 1 Bezirk)

Diese Anregung wird gerne aufgenommen. Künftig erhalten die Übersetzer die Unterlagen für die Feierstunde im Voraus.

C. Jugendgottesdienste im Bezirk

25

Realitätsbezogene Gottesdienste mit aktuellen Themen. Jugendgottesdienste in "jugendlicherem" Rahmen durchführen, verständlicher Sprachgebrauch, Fragen stellen und beantworten, Erlebnisse erzählen, mehr Realitäts- und Lebensnähe. (aus 1 Bezirk)

Diese Anregung ist sehr berechtigt. Der Bezirksapostel erteilt der Betreuungsgruppe Jugend (BG Jugend) den Auftrag zur Bearbeitung (Anregung aufnehmen und Vorschläge ausarbeiten).

26

Beginn auf 10.00 Uhr festlegen (z T lange Anfahrtswege). Anderer Bezirk: Überall konsequent um 09 30 Uhr. Immer vormittags. (aus 4 Bezirken)

Die Festlegung der Gottesdienstzeiten überlässt der Bezirksapostel den Bezirksvorstehern / Bezirksämtern (in Absprache mit dem Bezirksjugendleiter).

27

Bezirks-JGD sporadisch mit anderen Bezirken zusammen, evtl. auch im Freien. (aus 3 Bezirken)

Warum nicht? Wenn keine Übernachtung nötig wird, ist dies auch ausserhalb der sogenannten "2-Tägeler möglich, ebenso auch Jugend-GD im Freien. Alles soll aber in Absprache mit dem Apostel / Bischof geschehen.

28

Nach dem Bezirksjugend-GD mit allen Jugendlichen zusammensitzen. (aus 2 Bezirken)

Sehr einverstanden, wenn dies möglich ist! Der Bezirksapostel unterstützt eine solche Initiative.

29

In den Jugendgottesdiensten Amtsträger nicht im schwarzen Anzug. (aus 2 Bezirken)

Nicht möglich (vgl. auch bereits erfolgte Antwort).

30

Bezirksjugend-GD in Mundart! Wirkt offener, gefühlsechter und schafft eine viel bessere Atmosphäre. Sollte freigestellt werden! (aus mehr als 8 Bezirken)

Dies wurde im Kreis der Apostel und Bischöfe ausführlich besprochen, und es wurde gegen "Dialekt-Gottesdienste" entschieden.

31

Warum immer alle Vorsteher in den Bezirksjugend-GD? Einbezug von jungen Diakonen und Unterdiakonen. Jugendpriester an den Altar. (aus 3 Bezirken)

Es muss nicht sein, dass immer alle Vorsteher im Jugend-GD sind. Hier darf auch etwas Abwechslung hineingebracht werden. Es bleibt dem Bezirksvorsteher und dem Bezirksjugendleiter überlassen, hier Wege zu finden. Der Einbezug von Unterdiakonen und Diakonen ist möglich, der Bezirksapostel ist damit sehr einverstanden. Sie dürfen auch hin und wieder am Altar eingesetzt werden.

32

Bezirksjugendchor attraktiver machen. Jugi-Liederbuch enthält viele ungeeignete, schwierige, teils "traurige" Lieder. Sänger sind unsicher und nicht motiviert. Allgemein: Bei Jugendzusammenkünften "modernere" Musik! (aus 2 Bezirken)

Diese Anregung leitet der Bezirksapostel an seinen Fachberater Musik (FBM), Apostel Kainz, und an die Musikkommission CH weiter und bittet um Vorschläge.

33

Jugendgottesdienste sind oft noch Strafpredigten und "schulmeisterlich", ja neuapostolische "Phrasendrescherei" (aus 1 Bezirk)

Fürchterlich! Dies muss unbedingt ändern. Der Bezirksapostel bittet die Apostel und Bischöfe dahingehend zu wirken.

34

Wir wünschen gehalt- und liebevolle Gottesdienste. Positive Motivation und zeitgemässe, lebensnahe Wegweisung. (aus 1 Bezirk)

Der Bezirksapostel wünscht dies auch! Er kann diesen Wunsch dreimal unterstreichen. Er gibt diese Anregung an die dienstleitenden Amtsträger weiter.

35

Man spürt, dass die Bezirksführung uneins ist. (aus 1 Bezirk)

So was ist traurig, dies darf nicht sein!

D. Jugendabende in Gemeinde / Region

36

Themenwahl mit mehr "Weltbezogenheit", d h auch einmal aktuelle Beispiele aus aller Welt besprechen, z. B. Erbrecht, Versicherungen, Drogen. Jugend möchte bei Themenwahl mitreden. Weitere Vorschläge: Vorehelicher Sex - Konkubinat - das Privatleben jugendlicher Amtsträger - Rauschgift / Drogen - Verhütung / Abtreibung - Rassismus - Sekten - Angst vor dem Tod / Ewigkeit - Körperkult (Bodybuilding Tatoo, Peercing usw.) - wo beginnt der Seitensprung - warum ist neuapostolische Glaube der richtige? - Entschlafenen-GD. Freie Themenwahl = Jugendliche können frei wählen. Hin und wieder Jugendabende durch Jugendliche (evtl. mit Hilfe des Jugendpriesters) selbst gestalten lassen. Kritische Fragen über unsere Kirche im Rahmen eines Jugendabends behandeln! Thema Hohepriesterliches Gebet kam nicht gut an. Vorstellung anderer Religionen würde begrüsst. Mehr Themenauswahl! Künstliche Lebensverlängerung? (aus11 Bezirken)

Diese Anregung ist aufgenommen worden und wird an die BG Jugend weitergeleitet. Der Bezirksapostel begrüsst es, wenn die Jugend zu gestalten mithilft. (Anmerkung: Der Bezirksapostel siebt vor, mit Delegationen von Jugendlichen aus allen Bischofsbereichen zusammen zu sitzen).

37

Muss der Jugendabend immer in einer Kirche stattfinden? (aus 3 Bezirken)

Er könnte ausnahmsweise auch an einem anderen würdigen Ort stattfinden, wenn dadurch keine zusätzlichen Kosten entstehen.

38

Themen wie Erste "Auferstehung" vertieft, fundiert, aber aktuell / modern behandeln. (aus 1 Bezirk)

Auch diese Anregung wird an die BG Jugend weitergeleitet.

39

Zweimal jährlich Jugendabend mit dem ganzen Bezirk. (aus 2 Bezirken)

Warum nicht ein- bis zweimal pro Jahr? Dies hängt jedoch von den örtlichen Verhältnissen, Distanzen und dem Thema ab. Die Bezirksämter haben diesbezüglich freie Hand.

40

Mehr Diskussions-Freiraum. Kein Gottesdienst! (aus2 Bezirken)

Dies sollte eigentlich gewährleistet sein. Trotzdem gibt der Bezirksapostel die Anregung an die BG Jugend weiter.

41

Vereinfachung der Themenvorlage. Der Jugendleiter muss Abend besser vorbereiten. Evtl. nur jeden 2. Monat Jugiabend (aus 2 Bezirken)

Die Themenvorlage wird von den meisten Jugendleitern als gut empfunden. Der Bezirksapostel meint jedoch auch dass die Jugendleiter den Jugendabend sehr gut vorbereiten sollten. Es wäre laut dem Bezirksapostel eine Katastrophe wenn man einfach mit der Anleitung auftauchen würde und dabei denken, dass der Heilige Geist dann das Nötige gibt. Ein monatlicher Jugendabend soll beibehalten werden.

42

Jugendpriester sollen zu den Jugendabenden in normaler Kleidung erscheinen. (aus 2 Bezirken)

Einverstanden, sollte eigentlich so sein (in normaler Kleidung, nichtschwarz/weiss nicht in Jeans).

43

Jugendabend nicht in allen Regionen am gleichen Abend! Wer verhindert ist, könnte an einem anderen Ort teilnehmen. (aus 2 Bezirken)

Warum nicht, wenn es organisatorisch möglich ist? Der Bezirksapostel überlasst die Planung den Bezirksämtern und Bezirksjugendleitern.

44

Die vorgegebenen Themen sind manchmal etwas seltsam und wirken veraltet. Positiv war "Amtsträger ja oder nein". (aus 1 Bezirk)

Dies ist nicht die Meinung der Mehrheit. Trotzdem gibt der Bezirksapostel dieses Anliegen an die BG Jugend weiter.

E. Spezielle Wünsche / Fragen der Jugend

45

Sehr wichtig: Internet. Adressen publizieren, Plattform durch Jugendliche erweitern lassen (z.B. Job-Angebote, Kontakt-Anzeigen usw.). Vereinheitlichung, keine Splittung der Websites, einfach und ohne Umwege auffindbar. (aus 2 Bezirken)

Der Bezirksapostel gibt diese Anregung an die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit und an die Untergruppe Internet weiter.

46

Jugendliche sollen hauptsächlich für Jugendanlässe zuständig sein. Gemeindeanlässe nicht unbedingt von und mit Jugendlichen organisieren. (aus 2 Bezirken)

Diese Anregung kann der Bezirksapostel nicht unbedingt mit unterschreiben, da wir in vielen Gemeinden auf die Jugendlichen angewiesen und für ihre Hilfe sehr dankbar sind.

47

Die Kirche soll klar Stellung nehmen zu "Reiz-Themen" wie Türhüterinnen, Frauen als Amtsträger, homosexuelle Amtsträger, Thema Konkubinat überarbeiten. Umfassend informieren, auch "Ferien- und Wochenend-Konkubinat". (aus 7 Bezirken)

Einige Themen wurden bereits bearbeitet, andere sind in Bearbeitung.

48

Kleidervorschriften, muss das sein? (aus 2 Bezirken)

Gewisse Richtlinien sind wohl unumgänglich, wir versuchen aber uns an das Motto zu halten: "So wenige als möglich!"

49

Warum dürfen in Jugendgottesdiensten und / oder Bern keine Gospels gesungen werden? Nicht alle Gospels eignen sich. Viele sind jedoch sehr melodiös und textlich feierlich. Sie können auch Verbindungen zu Geschwistern anderer Kulturen bedeuten. Vorschlag: Einige Gospels prüfen und in unser Jugi-Liedgut aufnehmen. (aus 4 Bezirken)

Der Bezirksapostel gibt eine erste Antwort: Gospels werden in Zukunft ein fester Bestandteil im Liedergut werden, das in den Jugend-GD zum Einsatz kommt. Abklärungen sind im Gange. Am kommenden Jugendtag in Bern werden der Jugend genauere Infos gegeben.

50

Nicht Probleme dem Frieden zuliebe unter den Tisch wischen. Offen darlegen und wenn nötig mit Hilfe einer neutralen Person bereinigen und lösen. (Dieser Brief ist ein Schritt in die richtige Richtung). (aus 1 Bezirk)

Phantastisch! Dies kann der Bezirksapostel nur unterstreichen. Dabei soll aber nicht vergessen werden: Den ersten Schritt tun, auch wenn man sich nicht 100% schuldig fühlt und zweitens sich entschuldigen, auch wenn sich eher der Nächste aus unserer Sicht entschuldigen müsste (gem. Dienen aus STAP-GD 7. Mai 2000, Übertragung aus Prag).

51

Die Frauen der Jugendleiter sollen an geselligen Anlässen teilnehmen dürfen (aus 2 Bezirken)

Dieses Thema wurde schon oft besprochen. Der Bezirksapostel bittet nun die BG Jugend, diese Frage nochmals zu prüfen und ihm Lösungsvorschläge zu Handen der Apostelversammlung zu unterbreiten.

52

Der Verwaltungsapparat für Organisatorisches ist vielerorts noch zu schwerfällig. Informationsfuss verbessern! (aus 3 Bezirken)

Wir arbeiten daran!

53

Jugendliche möchten sich im Rahmen der Kirche vermehrt sozial betätigen, z. B. persönliche Direktbeteiligung an Hilfsaktionen, Patenschaften für von Elend und Armut betroffenen Jugendlichen im Ausland (Unterstutzung für Ausbildung), besuchen, betreuen und begleiten von Behinderten, Geldsammelaktionen, Einsatz bei Katastrophen im In- und Ausland. Mehr Informationen über Hilfsaktionen der Kirche. (aus 2 Bezirken)

En grosser Schritt in diese Richtung sind sicher die Projekte der Jugend im "Jahr der grossen Bewegung". Im Übrigen wurden verschiedene Projekte in diesem Sinne gemacht. Der Bezirksapostel unterstützt solche Initiativen sehr.

54

Weniger "Bezirksdenken", mehr Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Bezirken (Tagesausflüge). (aus 5 Bezirken)

Der Bezirksapostel ist auch dieser Meinung, sofern dies organisatorisch möglich ist.

55

Längere Chor- resp. Orchesterproben. Für 45 Minuten lohnt sich die Anfahrt nicht. Bezirksübergreifende Chorproben! (aus 2 Bezirken)

Der Bezirkapostel verweist auf die Richtlinien. Bezirksübergreifende Chorproben nur bei bezirksübergreifende Anlässen

56

Ist "eheähnliches Zusammenleben" (Konkubinat) Sünde? Warum? Was hat das mit dem Evangelium zu tun? Die Kirche soll zu diesen Fragen Empfehlungen abgeben, die Entscheidung im Sinne der Selbstverantwortung aber den Gläubigen überlassen (was geht das die Kirche an?). (aus 4 Bezirken)

Die Stellungnahme der obersten Kirchenleitung sollte in nächster Zeit zur Verfügung stehen. Ganz bestimmt wird es sich um Empfehlungen handeln. Grundsätzlich geht uns das Privatleben unserer Geschwister nichts an. - Aber weil wir unsere Geschwister lieben, geben wir ihnen Ratschläge und Empfehlungen, lieben sie aber trotzdem, wenn sie sich nicht daran halten (siehe auch Jugendtag Bern 1998 und 1999).

57

Nicht "drängen", wenn sich ein Jugendliches nicht geeignet fühlt oder kein Interesse hat, im Chor oder Orchester mitzuwirken, soll das verstanden und akzeptiert werden. Das gleiche gilt bei Anfragen für ein Amt oder Türhüterdienst (aus 2 Bezirken)

Im Prinzip ist der Bezirksapostel damit einverstanden, obwohl vielleicht ein "leichter Druck" mit viel Liebe gar nicht so schlecht ist; wir haben ja auch alle diesen "leichten Druck" an uns selbst erlebt. (Lebenserfahrungen). - Aber "mit Liebe" aus Liebe zum Jugendlichen!

58

Ältere Jugendliche und solche, die sich in der Jugend nicht wohl fühlen, werden ständig bedrängt, mitzumachen. Andere die gerne dabei wären, dürfen nicht mehr (Konkubinat, Ehe). Vorschlag: Alle Jugendlichen unter 30 egal ob ledig verheiratet oder im Konkubinat dürfen an Jugendveranstaltungen teilnehmen. Gaste im Konkubinat nicht ausgrenzen (aus 9 Bezirken)

Dieses Anliegen kommt aus vielen Bezirken und wurde in der Zwischenzeit mit den neuen Zulassungsbestimmungen zur Jugend weitgehend beantwortet.

59

Engerer Kontakt Jugendleiter / Jugendlicher, persönliche Gespräche! 1- 2 Hausbesuche jährlich. Offen über alles reden! (aus4 Bezirken)

Dies ist wahrscheinlich das wichtigste Thema. Der Bezirksapostel hat sich persönlich kundig gemacht und festgestellt, dass der Jugendleiter oft "keine Zeit" für das Jugendliche hat. Oft musste der Bezirksapostel auch hören, die Besuche seien wie Gottesdienste. Die Bezirksjugendleiter werden eindringlich gebeten, die Pflege und Betreuung der Jugendlichen in den Bezirken in der richtigen Weise sicher zu stellen.

60

Fragen zu "heissen" Themen (z. B. Sexualität usw.) rasch, konkret und verbindlich beantworten. Es tröstet nicht, wenn wir hören, dass der Stammapostel und die Bezirksapostel gelegentlich eine Stellungnahme erarbeiten werden. Die brennenden Fragen beschäftigen uns heute und sollen nicht erst in drei oder fünf Jahren beantwortet werden. (aus 2 Bezirhen)

Der Bezirksapostel hat für dieses Anliegen grösstes Verständnis und sieht Anzeichen, dass sich hier etwas positiv bewegt

61

Die Stellungnahme der Kirche sollen für das ganze Land / Welt gleiche Gültigkeit und gleiche Konsequenzen haben. (aus 3 Bezirken)

Dies ist leider nicht immer möglich, weil die Voraussetzungen in den verschieden Ländern der Welt nicht immer gleich sind. Wir bemühen uns aber. europaweit zu "harmonisieren".

62

Die Jugend wird zu wenig ernst genommen. (aus 1 Bezirk)

Der Bezirksapostel nimmt die Jugend sehr ernst und bittet alle seine Mitarbeiter, dies euch zu tun. Ein Zeichen dafür, dass die Jugend ernst genommen wird, zeigt sich auch darin, dass man ihre Anregungen wünscht und diese nun auch bearbeitet, wenn man auch nicht jede Anregung für jeden befriedigend beantworten kann.

63

Es fehlt Freude und das gegenseitige Mitempfinden. Oft ist der Besuch der Jugendstunde mit grosser Überwindung verbunden. (aus 1 Bezirk)

Daran müssen wir arbeiten und es ist eine grosse Aufgabe der Bezirksjugendleiter. Vielleicht muss man auch einmal Einzelne fragen, aus welchen Gründen sie nicht in der Jugend teilnehmen. Vielleicht können wir durch gezielte Massnahmen da und dort dafür sorgen, dass die Beteiligung besser wird. Dennoch ist es schön, dass Beteiligung am Jugend-GD besser ist als an anderen Jugendveranstaltungen, denn der Gottesdienst ist doch das Wesentlichste.

64

Amtsträger machen es sich bei heiklen Themen oft sehr leicht. Sie zücken ein Blatt aus dem "Grünen Ordner" und damit ist für sie die Sache erledigt. (aus 1 Bezirk)

Dies sollte natürlich nicht sein.

65

Bezirksapostel in Bern: "Wir lieben euch, wir vergeben euch, wir wollen euch helfen." Realität: Wir werden unter Druck gesetzt, man droht mit Segensentzug, an will ein schlechtes Gewissen erzeugen. Die Kirche kommt uns keinen Millimeter entgegen. (aus 1 Bezirk)

Obwohl es sich hier um eine etwas krasse Aussage handelt, sollte man solche Fälle, falls sie wirklich geschehen, dem Bezirksapostel oder Apostel melden, denn auf diese Weise treibt man Gotteskinder aus der Kirche.

66

Flug lenken nicht Flügel stutzen, vorleben statt reden (aus 1 Bezirk)

Der Bezirksapostel Ist damit 100%ig einverstanden. Diese Aufforderung gilt allen, dem Bezirksapostel wie auch dem Untendiakon. Dies gilt als Empfehlung an alle Jugendleiter!

67

Regelmässige 2-tägige Ausflüge durchführen mit der Möglichkeit dadurch andere Jugendliche kennen zu lernen. (aus 1 Bezirk)

Ohne weiteres möglich gem. Weisungen zur Jugendarbeit.

68

Ein paar Tage mit der Jugend aus Italien verbringen, vielleicht anlässlich eines Jugendgottesdienstes. (aus 1 Bezirk)

Dies ist ein regionales Problem, das an Apostel Meier weitergeleitet wird.

69

Es gibt (leider) Amtsträger in Schlüsselpositionen, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. Das wirkt sich sehr negativ aus, denn auch ein schlechtes Vorbild ist ein Vorbild.

Dies ist sehr traurig. Wenn dies wirklich so ist, soll der Apostel oder Bischof involviert werden.

70

Wir predigen wohl Toleranz, doch herrschen sehr konservative Ansichten (Andersgläubige, Randgruppen, Einzelgänger, Nichtangepasste, vom Idealbild abweichende Geschwister). (aus 1 Bezirk)

Dies ist eine Globalaussage, die so nicht nachvollziehbar ist. Hier müsste man Beispiele anführen. Trotzdem wollen wir sie uns zu Herzen nehmen!

71

Wunsch, den Bezirk wieder zu vereinen (jetzt Sotto- und Sopraceneri). Dies deshalb, weil unsere Jugend sehr klein ist. (aus 1 Bezirk)

Dies wurde in der Zwischenzeit umgesetzt.

2. Übrige Anliegen (aus 1 Bezirk oder Behandlung "zweiter" Priorität

A. Kirche allgemein (Lehre / Organisation}

72

Bequemere Kirchenbänke könnten das "Wohlsein" in der Kirche fördern.

Der Bezirksapostel leitet diese Anregung an die Verwaltung weiter.

73

Bei grösseren Kirchen einen Bus- oder Taxidienst einrichten für die nicht motorisieren Geschwister. Individuelle Losungen sind oft nicht vorteilhaft und können zu Missverständnissen fahren.

Dies ist sicher sehr schwierig zu lösen.

74

Mission bedeutet oft: Bestechen von Menschen mit Wohlstands-Versprechen. Materielle Hilfe darf nicht Grundlage der Missionstätigkeit sein. Das wäre eine völlig falsche Voraussetzung

Absolut einverstanden. Dies ist aber sicher nicht die Regel unserer Missionstätigkeit.

75

Die NAK darf kein Sozialwerk werden.

Der Bezirksapostel ist auch dieser Meinung.

76

Die Vorangänger sollen nicht krampfhaft versuchen, es allen recht zu machen; das geht einfach nicht!

Wir verfolgen sicher eine Linie und tun dies mit Liebe. Es allen recht machen zu wollen, ist aber wahrhaftig gefährlich, weil man so keine Linie verfolgen kann. Es ist nicht unsere Aufgabe als Amtsträger, die "Liebsten" zu sein, d.h. Sein und Schein sollen übereinstimmen! Dies streben wir an.

77

In Gottesdiensten keine pauschalen Allgemeinsätze wie: "Wir sind alle selig geworden", usw.

Wir hoffen, dass alle im GD selig werden, sollten aber auf solche Aussagen in Zukunft wahrhaftig verzichten.

78

Bessere Aus- und Weiterbildung der aktiven musikalischen Leiter

Diese Anregung leitet der Bezirksapostel an seinen Fachberater Musik, Apostel Kainz, weiter.

79

Gottesdienste kürzer halten. Flexiblerer Ablauf (statt immer nur Chor, Zwischenlied mit der Gemeinde und Orchester)

Die Gottesdienstlänge ist bestimmt. Zwischenlied durch Gemeinde oder Orchester ist immer möglich.

80

Ein "Auffangbecken" für Jugendliche über 30 schaffen.

Dies wird momentan überprüft.

81

Altersgrenze "Jugend" erhöhen. Alleinstehende und Konkubinatspaare nicht ausgrenzen.

Die Altersgrenze 30 bleibt. Konkubinatspaare werden nicht ausgegrenzt.

82

Es ist unser Wunsch, dass an einem Festgottesdienst auch einmal die Apostel und Bischöfe das Abendmahl austeilen.

Diesen Gedanke hat den Bezirksapostel auch schon bewegt. Er wird versuchen, diese Anregung hin und wieder umzusetzen (und hat dies in Einzelfällen auch schon getan).

83

Der falsche Hauspriester ist oft die erste Hürde zur Seligkeit.

Was heisst der "falsche Hauspriester"? Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Jugendlichen und dem Priester muss aufgebaut werden. Ist dies nicht möglich, soll sich der oder die Jugendliche an den Bezirksjugendleiter wenden.

84

Bei Projekten: Abbau des Hierarchiedenkens. Mehr Sachkompetenz (der Vorsteher ist nicht unbedingt immer der Geheigneste).

Dies ist absolut richtig - auch der Bezirksapostel ist nicht immer de Geheigneste. Manche haben es offensichtlich noch nicht ganz verstanden.

85

Wenn hoher Besuch angesagt ist, werden die Gemeinde auf Hochglanz gebracht. Mehr Schein als Sein. Es wird so getan, als sei alles in bester Ordnung.

Diese Aussage ist dem Bezirksapostel etwas zu pauschal. Die höheren Amtsträger werden ja auch über die Probleme der Gemeinde informiert. Zudem machen sie auch hin und wieder Überraschungsbesuche.

86

Einführung von Bibelstunden für die ganze Gemeinde. Gemeinschaftspflege und Erkenntnisvermehrung.

Nicht Bibelstunden, aber eine erkenntnisfördernde Einrichtung ist in Vorbereitung. Der Bezirksapostel spricht darüber am 3. September 2000 im Übertragungsgottesdienst aus Dietikon.

87

Die Neuapostolische Kirche muss sich noch weiter öffnen. Es darf keine Rückschritte mehr geben!

Sehr einverstanden. Öffnen bedeutet aber nicht, die Identität zu verlieren.

88

Woher nehmen wir das Recht zur Behauptung, dass nur unser Weg der richtige ist, respektive zum Ziel führt? Es steht uns nicht zu, über den Wahrheitsgehalt anderer Glaubenslehren zu urteilen. Soll z.B. ein Buddhist nicht dabei sein, nur weil er an einem anderen Ort dieser Erde zur Welt gekommen ist? Die Abgrenzung zwischen der "auserwählten" Schar und den "übrigen Menschen" ist nicht angebracht.

Dieses Thema wird gelegentlich ausführlich in einer Jugendstunde behandelt werden. Der Bezirksapostel leitet dies der BG Jugend weiter; dieses Thema wird aber auch im anderen Zusammenhang bei NAKI bearbeitet.

89

Warum müssen oft geschiedene Amtsträger ihr Amt abgeben? Alle Amtsträger machen (zum Teil gravierende) Fehler, die aber nicht mit Amtsverlust bestraft werden müssen.

Nicht alle geschiedenen Amtsträger müssen ihr Amt abgeben. Es kommt auf die Situation an. Andererseits können gewisse gravierende Fehler durchaus auch den Amtsverlust zur Folge haben.

90

Homosexualität ist in unserer Kirche vielerorts noch ein Tabu-Thema. Homosexualität ist keine Krankheit, egal, was die Bibel darüber aussagt. Ob man sich einen gleich- oder gegengeschlechtlichen Partner verliebt, soll keine Rolle spielen… Jedenfalls haben sexuelle Neigungen und Prägungen nichts mit dem Glauben zu tun. Es ist sicher nicht an der Kirche zu entscheiden, was hier "normal" ist. Gefordert sind Nächstenliebe und vor allem Toleranz.

Homosexualität ist kein Tabu-Thema, Homosexuelle werde nicht augegegrenzt. Wir lieben auch solche Brüder und Schwestern von ganzem Herzen und pflegen sie.

B. Jugendtag Bern / Graz (Gottesdienst und Feierstunde)

91

Bessere "Durchmischung" der Jugendlichen beim Essen.

Sehr einverstanden, wenn es vom Ablauf her möglich ist. Das Anliegen wird an die AFG weitergeleitet.

92

Wie in anderen Ländern, sollte auch zum Schweizer Jugendtag ein "Gast-Apostel" eingeladen werden.

Der Bezirksapostel war dieses Jahr selbst Gast-Apostel beim Jugendtag in Südafrika, nächstes Jahr in Hessen. Er wird für die Jahre 2002 und 2003 in der Schweiz (Österreich evtl. 2001,2003) einen "Gast-Apostel" einladen, sofern der Stammapostel einverstanden ist.

93

Es wäre schön, wenn die besten Plätze vor dem Altar für die Jugend zur Verfügung ständen. Bezirksämter, Vorsteher und Jugendleiter sollen auf dei Blöcke links und rechts vom Altar verwiesen werden.

Mit dieser Anregung ist der Bezirksapostel gerne einverstanden und gibt sie an die AFG weiter. Dasselbe gilt auch für die Bezirksjugendgottesdienste.

94

Alkoholische Getränke zum Mittagessen sollten erlaubt werden!

Von dieser Anregung möchten wir vorläufig keinen Gebrauch machen.

95

Dauer des Vormittagsgottesdienstes an der oberen Grenze, vor allem für Gäste.

Einverstanden, der Bezirksapostel möchte jedoch zur Bereicherung des Jugend-GD immer mehrere Amtsträger zum Mitdienen rufen und da und dort auch spezielle Ratschläge und Infos einstreuen, sodass eine starke Verkürzung kaum möglich ist. Zudem dauert die Feier des Heiligen Abendmahles relativ lange.

96

Ein Teil des Gottesdienstes in anderer Sprache!

Dies ist aus organisatorischen Gründen kaum möglich, da am Jugendtag alles übersetzt wird. Es müsste also "rückübersetzt" werden.

C. Jugendgottesdienste im Bezirk

97

Kurze Predigt, dafür mehrere Mitdienende, dazwischen Einlagen von Chor und Orchester (50 Minuten - max. 1 Stunde).

Predigt nicht zu kurz, mehrere Mitdienende ja, Einlagen Chor und Orchester ja, Dauer 60-75 Minuten.

98

Die Jugend wünscht an Jugendgottesdiensten jüngere und junggebliebene Amtsträger.

Einverstanden. Es gibt ältere "junggebliebene" und junge "ältergewordene" Amtsträger.

99

Jugendgottesdienste zweimal monatlich, dafür kurz (max. 1 Stunde).

Dieses Anliegen können wir nicht berücksichtigen.

100

Die anwesende Amtsträger werden nicht gleichmässig zum Mitdienen herangezogen.

Es ist unmöglich, eine Statistik zu führen. Sicher sollte man aber für Abwechslung sorgen.

D. Jugendabende in Gemeinde / Region

101

Gewisse Themen werden zu kurz behandelt. Zwei Abende oder eine verlängerte Jugendstunde vorsehen.

Der Bezirksapostel kann dieses Anliegen nachvollziehen, es ist sicher für gewisse Themen richtig. Die BG Jugend soll von Fall zu Fall entscheiden. Die Verlängerung der Jugendstunde soll eher die Ausnahme bilden.

102

Nicht zu grosse Gruppe als Diskussionsrunde (Unaufmerksamkeit).

Dies ist in den Weisungen (Module, Anleitungen zum Jugendabend) abgehandelt.

103

Nach Möglichkeit sollte auch der Bischof einmal für eine Fragestunde der Jugend zur Verfügung stehen.

Der Bezirksapostel hat nichts dagegen, sofern dies dem Bischof zeitlich möglich ist. Wir wollen nicht vergessen, dass der Bischof mehrere Bezirke und Regionen zu betreuen hat.

104

Die regionale Jugendleiter sollen im Bezirk "rotieren".

Diese Idee findet der Bezirksapostel nicht gut, weil dies die Vertiefung des Vertrauensverhältnisses zwischen dem RJL und der Jugend nicht fördern kann.

105

Jugendstunden (auch Gemeindeabende) werden oft "missbraucht", um Organisationsfragen zu klären.

Einverstanden, dies ist absolut nicht im Sinne des Bezirksapostels!

106

Wir wünschen mehr "religiöse" Themen in den Jugendstunden, keine Zusatzinformationen über Medien usw. Das Problem unserer Zeit ist die Gleichgültigkeit, die wir nur mit "Glaubenswissen" bekämpfen können.

Dies ist nicht die Meinung aller Jugendlichen. Die BG Jugend sorgt dafür, dass die verschiedenen Themenbereiche ausgewogen berücksichtigt werden.

E. Spezielle Wünsche / Fragen der Jugend

107

Jahresprogramm rechtzeitig bekannt geben und auch einhalten, damit die Jugendlichen auch ihre übrigen Aktivitäten planen können.

Einverstanden, sofern dies aus organisatorischen Gründen möglich ist.

108

Einrichten eines Jugend-Kontos pro Gemeinde oder Bezirk, das von Geschwistern "gesponsert" werden könnte.

Auf dieses Anliegen können wir nicht eingehen.

109

"NAK-Olympiade" für BA-Bereich

Dies wäre zwar schön und interessant, aber wegen der geografischen Gegebenheiten kaum durchführbar. Vielleicht könnte so etwas einmal in einem Bischofs-Bereich durchgeführt werden.

110

Die Jugendprogramme müssen vor Ende Monat verteilt sein. Die "Oberen" müssen deshalb ihre Termine früher planen.

Die "Oberen" nehmen von diesem Wunsch Kenntnis.

111

Nicht an gewissen Dingen und Institutionen krampfhaft festhalten, auch wenn momentan kein Interesse vorhanden ist. Beispiel: Es ist sicher denkbar, eine Weile auch ohne Jugendchor auszukommen, bis die Motivation für einen Neustart wieder da ist.

Der Bezirksapostel kann zwar dieses Anliegen verstehen, mach aber darauf aufmerksam, dass ein Neustart oft sehr mühsam ist.

112

Jugendchor /Jugendorchester: Mehr Eigenwerbung, zu wenig "Neue". Mehr Chorlieder (aus Gemeindechor) singen. Möglichkeit bieten, auch einmal in einer Gemeinde, Altersheim, Spital zu singen.

Mehr Eigenwerbung sehr gerne. Zum Punkt zuwenig Neue: Die Jugend soll versuchen, diese Tendenz umzukehren. Vor allem Lieder aus dem Jugendliederbuch verwenden. Möglichkeiten in Gemeinde, Altersheim, Spital zu singen: Wünschenswert, jedoch in Absprache mit den leitenden Amtsträgern.

113

Mehr Information über das gesamte Werk an die Jugend (Mission, Aufbau).

Wir nehmen dieses Anliegen auf und geben es der BG Jugend weiter.

114

Plauschabende und sonstige Anlässe für oder mit Formellen; ohne kirchliche Themen, auch ohne Gebet.

Ohne weiteres einverstanden.

115

Prüfen, ob Jugendanlässe mit anderen Ländern möglich sind (gäbe Abwechslung und erweitert den Horizont).

Dies wird geprüft (Apostelversammlung).

116

Jugendliche, die schon viel mitarbeiten, werden immer wieder für neue Aufgaben angefragt (können nicht nein sagen).

Dies ist wie in jeder weltlichen Organisation und in jeder Familie. Wir wollen aber nicht übertreiben. Wir sind für die Mitarbeit der Jugend äusserst dankbar.

117

Gruppenferien (gleichaltrige, gleichgesinnte Jugendliche) sollen möglich sein, sonst verbringen sie die Ferien mit nicht NA-Freunden. Unbedingt einheitliche Stellungnahme der Kirche!

Wenn es auf privater Basis geschieht und bei Minderjährigen das Einverständnis der Eltern eingeholt wird, hat die Kirche nichts einzuwenden. Gruppenferien werden aber nicht von der Kirche organisiert.

118

Es wäre erfreulich, wenn der Bezirksapostel ein Resumé aller eingegangenen Fragen herausgeben würde.

Die Bezirksjugendleiter erhalten diese Zusammenstellung (mit Diskette) und werden die Antworten in geeigneter Form an die Jugend weiterleiten.

119

Amtsträger und Eltern machen Druck. Das ist nicht motivierend.

Hier gilt das Wort: "Der Härte widersteht man - der Liebe erliegt man." Dies gilt für alle.

120

Gemeinsame Blutspenden-Aktionen.

Warum nicht, wenn dies organisatorisch möglich ist? Aber nur, wenn dies von einer anerkannten Spendenorganisation durchgeführt wird.

121

Die Jugend soll minderbemittelten Jugendlichen helfen (z. B. Übernahme der Reisekosten nach Bern usw.)

Dies ist ein schöner Gedanke. Auch die Kirche unterstützt in gewissen Fällen. Entsprechende Anträge sind via Bezirksjugendleiter weiterzuleiten.

122

Errichtung eines Fonds durch die Jugend, mit dem Ziel, jugendlichen Geschwistern aus Gabun einen Ferienaufenthalt in der Schweiz zu ermöglichen.

Zunächst gehört Gabun nicht mehr zum Bezirksapostelbereich Armin Studer. Zudem wäre es schwierig, gerecht zu sein, da es in solchen Ländern viele Jugendliche gibt.

123

Keine Altersgrenze für die Jugend festsetzen.

Ist leider nicht möglich. Hier gilt die Festlegung von 30 Jahren nach wie vor.

124

Verlobung: Wie lange vor der Heirat soll man sich verloben? Warum Verlobungssegen nur einmal, Segen zur Ehe aber mehrmals möglich?

Dies hängt von der Situation ab, idealerweise nicht länger als ein Jahr vor der Heirat. Das Thema Verlobungssegen wurde im BA-Kreis mit dem Stammapostel besprochen. Vorläufig erfolgt keine Änderung, d.h. der Verlobungssegen wird nur einmal gespendet.

125

Der Bezirksapostel hat seine Liebe und Fürsorge am Jugendtag glaubhaft vermittelt, es gab jedoch keine Gelegenheit, diese Nähe auch fühlen zu können. Kein persönlicher Kontakt möglich.

Leider, leider … Trotzdem war es dem Bezirksapostel möglich, einigen Kontakt zu haben.

126

Wie soll der Glaube gefestigt werden, wenn Glaubenserlebnisse ausbleiben und keine solide Glaubensbasis vorhanden ist? Ist das Stichwort "kommt Zeit - kommt Rat" auch im Glauben anwendbar?

Der Glaube kommt aus der Predigt, das Predigen durch das Wort Gottes (vgl. Römer 10, 17). Glaubenserfahrungen können wir machen, indem wir uns intensiv mit unserem Glauben beschäftigen und ein intensives Gebetsleben führen. Es ist dies ein wichtiges Thema, dem sich auch die Jugendleiter immer wieder annehmen sollen.

 

Zürich 10. Juli 2000

(erschienen als Jugendexpress Extra im August 2000)

 

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